Er ist ein wahres Musikmultitalent. Sänger, Produzent und DJ. Die Rede ist von Niki Tall, mit bürgerlichem Namen Nicolas Georgakis. Als Sohn einer Musikerfamilie mit griechischen Wurzeln wurden ihm ein gewisses Rhythmusgefühl und Klanggespür praktisch schon in die Wiege gelegt. Aus dem kleinen Nienburg heraus entwickelte sich Niki zu einer festen Größe in der hiesigen Musik- und DJ Szene. Doch das wirklich Außergewöhnliche an der Erfolgsgeschichte des Ausnahmekünstlers ist sein Durchbruch in einem Genre: Afrobeat. Während der 2000er Jahre wurde er in einer kleinen Diskothek auf die rhythmische und hierzulande weniger bekannte Musikform aufmerksam.
Die Musik schlägt eine Brücke zwischen den Kulturen
Nach einigem privatem Ausprobieren fasste er seinen Mut zusammen. 2008 lud er sein erstes Cover, „Gongo aso“ von 9ice, hoch. Das Lied wurde sein internationaler Durchbruch. In Westafrika erlangte er so mit seinem eigenen Stil und seinem außergewöhnlichen Look in einer sonst recht homogenen Szene eine gewisse Bekanntheit.
Die Sprachen Yoruba und „Pidgin English“ brachte sich der Nienburger über YouTube-Videos und ständiges Üben selber bei. Nach Covern und einigen erfolgreichen Remixen wagte er sich ab 2014 auch an eigene Songs. Neben einem regulären Job legt er in Clubs und bei Hochzeiten auf, um dann wieder ans Mischpult zu ziehen und weiter an eigenen Stücken zu arbeiten. Er ist ein Unikat. Einer von wenigen Künstlern, die eine Musikszene und damit auch einen Teil der Kultur Nigerias repräsentieren, ohne dort aufgewachsen zu sein. Diese Akzeptanz und Ehre machen ihn sichtlich stolz.











