Am 08. Juli 2023 wurde das Studio Gleis 7 Schauplatz einer eindrucksvollen Fashion Show. Vor dem Hintergrund des industriell-minimalistischen Studios präsentierten die Modedesign-Student:innen der Hochschule Macromedia ihre einzigartigen Kreationen und setzten somit den Höhepunkt eines akademischen Jahres voller Leidenschaft und Hingabe.
Vor Ort präsentierten insgesamt 50 junge Designer: innen mithilfe von 120 Models ihre fulminanten Kreationen, die die Zuschauer: innen begeisterten. Die Studierenden des 2. Semesters präsentierten eine Kollektion mit dem Thema „Epoche“ und analysierten historische Kostüme von Persönlichkeiten wie Oscar Wilde oder Joséphine Beauharnais. Im 4. Semester haben die Studierenden ihre Kollektion auf Grundlage des Oberthemas „Disruption“ kreiert. Dafür wurde sich intensiv mit einer Marke aus dem High-End- oder Luxussegment auseinandergesetzt und eigene Designs dazu entwickelt.
Die Kollektionen der Bachelorstudent: innen hatten jeweils eigene Themenschwerpunkte. Diese waren zum Beispiel von modernen und hochaktuellen Themen, wie Geschlechteridentität- sowie rollen geprägt und setzten sich mit der Thematik der femininen und maskulinen Energie in der Mode
auseinander.
Eines hatten jedoch alle Jahrgänge gemeinsam: Die Studierenden haben monatelange harte Arbeit und Herzblut in ihre Designs gesteckt und diese schlussendlich zum Leben erweckt. Die Fashion Show war das Highlight ihrer hingebungsvollen Arbeit und spiegelte die Leidenschaft und Enthusiasmus für die Mode in allen Facetten wider.
Der Bachelor-Studiengang Modedesign an der Hochschule Macromedia wird in Kooperation mit dem Atelier Chardon Savard angeboten, eine renommierte Modeschule, die ihren Ursprung in der Modehauptstadt Paris hat. Unterstützt wurden die jungen Künstler: innen dort unter anderem von Prof. Alena Bartschat, die selbst als renommierte Designerin arbeitet und bereits für namenhafte
Modehäuser wie Givenchy tätig war. Über den Studiengang sagt sie:
„Das Studium bei uns ist sehr kreativ ausgelegt; das eröffnet erstmal einen weiten Horizont. Alles ist möglich, alles wird ausprobiert. Im Laufe des Studiums werden die Aufgabenstellungen dann zunehmend konkreter und bilden die Arbeitssituation des Designers in der Wirtschaft ab.“
Mit der Modenschau ihrer Student:innen ist Prof. Bartschat überaus zufrieden: „Es war ein großartiges Erlebnis! Wir hatten zwei restlos ausverkaufte Shows und konnten diesmal ca. 500 Gästen die Entwürfe der Studierenden präsentieren – ein toller Erfolg!“
Dennoch blickt auch sie ebenso wie die angehenden Designer:innen auf die nervenaufreibende Wochen und Monate des kreativen Schaffungsprozesses zurück. „Der Zeitdruck ist definitiv eine Herausforderung. Die Student:innen arbeiten bis zur letzten Minute an den Entwürfen: irgendwas kann immer noch verbessert werden, man ist eigentlich nie mit etwas fertig. Die Studierenden haben
alle einen hohen Anspruch an sich selbst. Doch dann, wenn die Models auf den Catwalk gehen, muss man loslassen“, erklärt Alena Bartschat.
Auf die Frage, was gute Designer:innen ausmacht, antwortet die Modeexpertin abschließend: „Ein starkes Selbstbewusstsein und die Fähigkeit sich und die Welt ständig zu hinterfragen und zu reflektieren.“