Mit der Enthüllung eines Gedenksteins am Jungfernstieg ist Hamburg um eine weitere historische Sehenswürdigkeit reicher. Zum 20-jährigen Jubiläum des Kulturvereins Lebendiger Jungfernstieg präsentierten der Vorsitzende Markus Schreiber und seine Stellvertreterin Sandra Quadflieg die Tafel, die an die Zauberhändlerin und Illusionistin Rosa Bartl erinnert. Am Jungfernstieg 24, wo sich heute die Parfümerie Douglas befindet, betrieb sie gemeinsam mit ihrem Mann Janos Bartl bis in die 1930er Jahre einen berühmten Handel für Zauberutensilien, was aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nicht mehr erlaubt war.
Denkmalschutz als übergeordnetes Ziel
Auf der Plakette befindet sich in Anlehnung an das Magiethema ein Zauberstab, der Einheimischen und Touristen bei Berührung Glück bringen und Wünsche erfüllen soll. Der gemeinnützige Verein Lebendiger Jungfernstieg wurde von dem Unternehmer Alexander Otto und dessen Stiftung „Lebendige Stadt“ sowie dem Senat der Hansestadt ins Leben gerufen. Nach der Neugestaltung des Jungfernstiegs im Jahr 2006 hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, künstlerische und kulturelle Veranstaltungen im öffentlichen Raum für jeden zugänglich und ohne Eintritt zu präsentieren. In seiner Satzung hat er sich das Ziel gesetzt, den Jungfernstieg ideell so aufzuwerten, dass er unter Denkmalschutz gestellt werden kann. Insofern stellt die Gedenkplakette einen weiteren Schritt in diese Richtung dar.
Lebendiger Jungfernstieg e.V
c/o Europa Passage –
Ballindamm 40/E2
20095 Hamburg
info@lebendiger-jungfernstieg.de
Historie des Vereins Lebendiger Jungfernstieg:
Der “Lebendige Jungfernstieg e.V.” ist ein gemeinnütziger Verein und wurde am 22. Juli 2002 auf Initiative von Alexander Otto und seiner Stiftung „Lebendige Stadt“ und des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg gegründet.
Gemäß Satzung hat der Verein sich das Ziel gesetzt, „den Jungfernstieg ideell so aufzuwerten, dass er als Gesamtensemble schützenswert im Sinne des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege gilt.“ Nach der Neugestaltung des Jungfernstiegs von 2003 bis 2006 und nach Abschluss der U4-Bauarbeiten übernahm der Verein im Frühjahr 2012 die ihm zugedachte Rolle: künstlerisch-kulturelle Veranstaltungen im öffentlichen Raum für jeden sicht- und hörbar ohne Eintritt zu präsentieren.