Vor ein paar Monaten hatte mich mein Mandant – 42 Jahre alt, Familienvater, hatte 2018 ein Haus gekauft – mit einer sehr schlechten Nachricht angerufen: Bei ihm ist es ein Gehirntumor diagnostiziert worden. Obwohl es ein trauriger Moment war, wusste ich, dass ich dem Mandanten auch eine gute Nachricht überbringen kann: Er kann seine ganze Kraft in die Genesung stecken, um das Finanzielle für ihn und seine Familie muss er sich nicht kümmern. Warum?
Rechtzeitig für die Zukunft vorsorgen
Vor zehn Jahren, als er noch Single, ohne Frau, Kindern und Haus war und durch Empfehlung von seinem besten Freund zur mir gekommen war, ist ihm schon nach dem ersten Gespräch klar geworden, dass – sollte er krank werden oder einen Unfall haben – er in großen finanziellen Schwierigkeiten sein würde. Ihm war nicht klar, dass sein Arbeitgeber ihm den Lohn nur für sechs Wochen bezahlt. Er wusste nicht, dass danach seine Krankenkasse die Lohnzahlung übernimmt und dass die nur ca. 70% von seinem Nettolohn bezahlt und das maximal 36 Monate. Außerdem wusste er nicht, dass er Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente erst dann hat, wenn er nachweist, dass er nicht in der Lage ist, einer – egal welcher – Arbeit nachzugehen. Darüber, ob er arbeiten kann oder nicht, entscheiden nicht die Ärzte, sondern die Angestellten der gesetzlichen Rentenversicherung.
Nach unserem Gespräch hatte er sich sofort für das Krankentagegeld und eine Berufsunfähigkeitsversicherung entschieden. Später, als sein erstes Kind geboren war, hatten er und seine Frau entschieden, dass zwei Todesabsicherungen – eine für den Hauptverdiener, die zweite für die Kinderhüterin – den beiden die Sicherheit gab, sich im Fall der Fälle nicht um das Geld sorgen zu müssen. Bei dem Immobilienkauf haben wir einfach die Todesabsicherungssumme angepasst.
Gut abgesichert für den Notfall
Der Mandant ist jetzt nach der Tumorentfernungs-OP und monatelangen Sprach- und Ergotherapien wieder zu Hause. Durch das Krankentagegeld hatte er sich in keinen Moment um die finanzielle Situation seiner Familie kümmern müssen. Da er einen dauerhaften körperlichen Schaden erlitten hat und zu 51% seinen Job als Diplom-Ingenieur nicht mehr ausüben kann, hatten wir schon vor zwei Monaten einen Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsrente gestellt, die Genehmigung und das Geld, rückerstattet zum Tag der Diagnose, ist letzte Woche gekommen. Er sagt selbst, nach seiner Frau sei ich das Beste, was ihm passiert sei. Weil er dank meiner Beratung bei seiner Krankheit nicht daran denken musste: „Wovon soll ich jetzt leben?“ Und du, wovon lebst du, wenn du arbeits- beziehungsweise berufsunfähig wirst?