Aktien: Das sind Anteile von einem konkreten Unternehmen. Wenn eine Firma Geld braucht und keine Kredite bei den Banken aufnehmen will, dann verkauft sie sie an tausende von Menschen in Form einer Aktie. Wenn ich also beispielsweise Continental-Aktien besitze, dann besitze ich ein bisschen von Continental. Geht es der Firma gut, sind meine Anteile mehr wert und ich kann sie für mehr Geld verkaufen als ich sie gekauft hatte. Geht es dem Unternehmen schlecht, dann sind meine Anteile, also Aktien, weniger wert und ich habe folglich Verluste gemacht. Es ist ein Investment für die Kenner, Risikofreudigen und diejenigen von uns, die eine sehr große Selbstdisziplin haben (es “juckt” einen, bei hohen Gewinnen weiter zu spekulieren und auf “noch mehr zu warten” statt zu verkaufen und die Gewinne mitzunehmen).
ETF (Exchange Traded Fund): Dies ist ein Investmentprodukt ohne Manager. Dieses Produkt ist mit einem INDEX (wie etwa dem DAX) verbunden. Es ist etwas wie beim Achterbahnfahren: Sinkt der Index, geht der Wert des ETF nach unten, geht der Index nach oben, steigt auch der Wert. Es gibt keinen Piloten, der reagieren kann und auf die Bremse drückt. Auch wenn es als sicheres Investment verkauft wird, weil hierbei meistens kein Ausgabeaufschlag berechnet wird, können hier auch große Verluste passieren. Wir wissen es selbst aus Erfahrung: Es geht schneller zu fallen, als wieder hochzukommen, um auf dem gleichen Niveau zur sein. Und auch hier können die internen Kosten hoch sein und die Gewinne “fressen”, dazu gibt es keinen, der in Krisenzeiten reagiert, damit erst gar keine Verluste entstehen. Diese Anlagen gelten als “sicher”, auch weil die als “kostenfrei” gelten. Ich bin keine Freundin davon, auch weil ich in den letzten 19 Jahren während der Wirtschaftskrisen gesehen habe, wie gute Managern die Verluste vermieden oder sehr stark reduziert haben, welche die ETF voll mitgenommen haben.
Fonds: Mit dem Geld eines Fonds werden Anteile von mehreren Unternehmen gekauft (durchschnittlich sind es 80-100 Unternehmen in einem Fonds), manchmal nur aus einer Branche ( etwa Gesundheit) oder einem Land wie China, manchmal weltweit und ohne Spezifikation, einfach nach den internen Richtlinien und internen Expertenentscheidung, unabhängig von der Branche, dem Land oder der Ausrichtung. Ein Fondsmanager ist wie ein Chefkoch: Alle anderen machen die Arbeit mit, aber er trifft die Entscheidungen und trägt die Verantwortung.
Index: eine Gruppe von Unternehmen, etwa der DAX (deutscher Aktienindex), die als Messlatte für bestimmte wirtschaftliche Entwicklungen dienen. In einem Index werden Aktiengesellschaften nach bestimmten Kategorien gebündelt, wie etwa beim DAX, dem Verzeichnis der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Aktiengesellschaften (sogenannten Blue Chips), deren Aktien an der Börse gehandelt werden.
Sparplan: mit eine regelmäßige Summe kaufe ich mir hierbei zum Beispiel Anteile von einem oder mehreren Investmentprodukten ( dies ist meistens bei Aktien nicht möglich – dort sollten ganze Anteile gekauft werden, und die können von ein paar bis zur tausenden Euros pro Anteil kosten, je nachdem wie viel Anteile es auf dem Markt gibt und wie diese und das Unternehmen an sich geschätzt werden ), weil diese dann pro Monat unterschiedlich viel wert sind, habe ich hier einen Cost-Average-Effect und somit ( gerade wenn ich mehrere Fonds kaufe) ein geringeres Risiko. Denn stehen die Anteile gut da, dann kaufe ich weniger davon und freue mich dass die “in schlechten Zeiten” gekauften in guten Zeiten an Wert gewonnen und mir einen guten Profit gebracht haben. Stehen die Anteile schlecht da, kaufe ich für meine fest angesetzte Summe einfach mehr davon, weil diese gerade “billig” sind, und weiß dabei aber, dass ich, wenn die guten Zeiten kommen, günstig etwas gekauft habe, was jetzt mehr wert ist.
Einmalanlage: Ich kaufe für eine bestimmte Summe in einem speziellen Moment an. Also so viele “Teile”, wie ich mir gerade leisten kann. Dann warte ich und hoffe, dass sie an Wert gewinnen.
Ich hoffe, mit diesem kurzen Einmaleins konnte ich euch ein paar Fachbegriffe der Finanzwelt näherbringen.
Dominika Czerniawska-Gastmann
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