Nachdem wir euch in den letzten Ausgaben einige Tipps rund um Kulinarik & Shopping verraten haben, möchten wir euch heute ein eigenes Herzensprojekt von uns vorstellen: unseren Bellawuppdich-Gin!
Über unseren Account lernten wir Christoph Jahn von Cucumberland kennen und haben mit ihm bereits einige erfolgreiche Projekte umgesetzt und viel wichtiger: uns einfach gut verstanden! Schnell entstand somit die Idee, einen eigenen Gin mit den Jungs der Gin-Manufaktur Mobaja zu kreieren. Dies sollte jedoch nicht einfach nur so geschehen, sondern quasi „von der Pike auf“. So besichtigten wir die Brennerei, lernten die Funktionsweise der Brennanlage kennen, ließen uns alle Produktionsschritte erklären, die notwendig sind, damit ein Gin abgefüllt und etikettiert fertig zur Auslieferung bereitsteht.
Vor allem war uns aber allen wichtig, dass viel Hannover-Liebe in dem Produkt steckt und ein Produkt herauskommen soll, dass die Liebe zu Hannover und der Region ausdrücken soll. Nach einer kleinen Kräuterkunde mit den Destillateuren Christian Moritz und Guido Baumgarten entwickelten wir gemeinsam erste Rezeptexperimente und unternahmen einen Ausflug in den Deister, um dort eine erste regionale Zutat zu pflücken: die Fichtensprosse!
Der Gin strotzt daher nur so vor Regionalität. In der Herstellung, den Botanicals und der Namensgebung ist ein lokaler Bezug zu erkennen. Neben den Fichtensprossen aus dem Deister ist noch Waldmeister eine der Hauptzutaten, die in der Eilenriede wächst und die Kamille und der Lavel kommen aus dem eigenen Garten. Die Leichtigkeit aus Rose, Zitronenverbene und Lavendel geben dem ansonsten eher klassischen Gin eine leichte, florale Note, während unter anderem bengalischer Pfeffer einen würzigen Kontrapunkt setzt.
Und was hat es mit dem Namen auf sich?!
Ein „Wuppdich“ ist umgangssprachlich der Ausdruck für eine schnelle, schwungvolle Bewegung (wie beim Tanzen). Das Wort „Bellawuppdich“ ist in seinem Ursprung völlig hannöversch. Es bezieht sich auf die sogenannte „Bella Vista“, die von dem bekannten hannöverschen Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves 1824 gestaltet wurde. Später wurde Sie noch um eine Tanzhalle für Feiern und Konzerte erweitert. Die Villa wurde im Zweiten Weltkrieg zwar zerstört, doch noch heute erinnern die „Bella-Vista-Brücke“ und der Spazierweg „Bella Vista“, der an den grünen Oasen Hannovers vorbei führt, an das Bauwerk. Die Feste dort sollen so ausgelassen gewesen sein, dass die Erde noch „bis nach’n Steintore“ gewuppt haben soll. So soll der Bellawuppdich-Gin dazu einladen, zu genießen, anzustoßen und vielleicht sogar so ausgelassen zu feiern, dass es ein bisschen wuppt.
Diesen Namensbezug finden wir natürlich gerade als Stadtführerinnen besonders wichtig.
Damit es in der Sommerzeit auch bei euch ein bisschen „wuppt“, haben wir dieses Mal noch ein passendes Rezept für euch – den „Bella-Bluesberry-Bad“ :
4 cl Bellawuppdich-Gin
6 Stachelbeeren und 12 Blaubeeren (im Glas gemuddelt)
mit Gingerbeer aufgefüllt (gerne Ginger Breeze von Bad Pyrmonter)
Eiswürfel
Et voila – fertig ist euer Sommergetränk!
Viel Spaß beim Genießen und #cheers!
- S.: Unsere Bella schmeckt übrigens nicht nur uns! Wir haben bereits den Kulinarischen Botschafter Niedersachsen 2022 und Bronze beim Craft Spirits Award Berlin 2023 gewonnen.
Wenn ihr Anregungen, Tipps oder Wunschthemen für uns habt, schreibt uns gerne: info@hannoverleben.com oder bei Instagram