Jeder Deutsche gibt im Jahr durchschnittlich 300 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, oft vergessen wir dabei jedoch, dass es zahlreiche Menschen gibt, die sich bereits über einfache Alltagsgegenstände oder Lebensmittel an Heiligabend freuen würden. Seit 1993 erinnern deshalb die Johanniter mit ihrem „Weihnachtstrucker – Projekt“ daran, wie leicht es ist, Bedürftigen eine kleine Freude zu bereiten – und das mit großem Erfolg. Das Prinzip ist simpel: Alles, was ihr braucht, ist ein Karton und die kleine Einkaufsliste der Johanniter, welche sich aus 14 Hilfsgütern zusammensetzt. An die Packliste solltet ihr euch unbedingt halten, da nur so eine faire Verteilung gewährleistet werden kann.
Päckchen für Bedürftige- auch international
Wenn alles gut verpackt ist, könnt ihr das Päckchen bei einer von 545 Abgabestellen in ganz Deutschland, zwischen dem 19. November und dem 16. Dezember, abgeben. Euer Paket wird dann durch Weihnachtstrucker-Konvois in sechs Ländern verteilt – darunter, außer in Deutschland auch in Albanien, Bosnien, Bulgarien und Rumänien sowie der Ukraine und der Republik Moldau. Wenn es die Coronasituation zulässt, werden die Geschenke in diesem Jahr größtenteils wieder persönlich an Familien, ältere Menschen, Einrichtungen für Kinder mit Behinderung, Geflüchtete und viele weitere wirtschaftlich Schwache ausgehändigt. Die Lage in der Ukraine stellt sich aktuell als sehr dynamisch dar. Daher fahren ehrenamtlich Helfenden voraussichtlich zunächst an eigene Logistikstandorte der Johanniter an die Grenzen zur Ukraine. Langjährige ukrainische Partner wie das Deutsch-Ukrainische Forum organisieren von dort zusammen mit den Johannitern den Transfer der Hilfsgüter innerhalb der Ukraine.
Einsatz vom Kindergarten bis zum Unternehmen
Durch das Engagement zahlreicher Kindergartengruppen, Schulklassen und Unternehmen, aber auch von Einzelpersonen, konnte die Hilfsorganisation 2021 genau 68.837 Pakete verteilen. Doch auch wenn das eine hohe Zahl zu sein scheint, hoffen die Johanniter auf weitere fleißige Helfer. Vor allem in diesem Jahr sind durch den Ausbruch des Ukrainekriegs noch mehr Menschen auf Unterstützung angewiesen. Deshalb ein kleiner Tipp: Wer es nicht schaffen sollte, ein Paket zusammenzustellen, kann auch ganz einfach virtuell, in Form einer kleinen Spende, zur Aktion beitragen und damit für andere Menschen ein Weihnachtswunder zaubern. Weitere Informationen zum Weihnachtsprojekt stehen auf der Website der Johanniter unter www.johanniter.de zur Verfügung.