Wann kommt Oma wieder?

CityGlow

1. April 2024

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Sicherlich haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, Ihr Kind mit zum Sterbebett eines Angehörigen oder auch zu einer Beerdigung mitzunehmen. Selten fühlen wir uns so hilflos wie beim Thema Tod. Sie möchten Ihre Kinder schützen und die richtige Entscheidung treffen. Im Alltag begegnen Kinder und Jugendliche dem Tod häufiger, als wir mitbekommen. Sei es der Tod des Kaninchens, der Großeltern, von Bekannten und Freunden oder sogar der Tod eines Elternteils. Auch die Tode im Fernsehen, auf Social Media oder auf der Spielekonsole spielen eine kleine Rolle. Der Tod ist fester Bestandteil unseres Lebens. Kinder haben ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren und Lebenserfahrungen zu sammeln, natürlich begleitet und unterstützt. Das Wichtigste ist es, das Kind mit einzubeziehen.

Ehrliche Kommunikation

Das beginnt bereits bei der Art und Weise, wie Eltern ihren Kindern vom Tod erzählen. Der Tod sollte gegenüber den Kindern als ganz normaler Teil des Lebens beschrieben werden. Am besten beantwortet man alle Fragen der Kinder so gut man kann. Manchmal gibt es keine Antwort, und auch das sollte so gesagt werden. Um die Endgültigkeit des Todes zu verdeutlichen, sollten Sie auf blumige Umschreibungen wie „der ewige Schlaf“ verzichten, denn diese können zum Beispiel Angst vor dem Einschlafen begünstigen. Stattdessen sollten Sie Sätze wie „Oma kommt nicht mehr zum Essen“, oder „Opa wird uns nicht mehr besuchen“ verwenden. Kinder sollten selbst entscheiden, ob sie zur Beerdigung mitkommen möchten oder nicht. Erzählen Sie von dem Ablauf einer Beerdigung und fragen Sie, ob ihr Kind sogar bei der Planung mithelfen möchte.

Vor der Beerdigung

Auch vor der Beerdigung gibt es viele Wege, das Kind mit einzubeziehen und ihm den Umgang mit dem Thema Abschied und Tod näher zu bringen. Es können zum Beispiel Briefe geschrieben und Bilder gemalt werden, die dem geliebten Angehörigen als letzten Gruß mit in den Sarg oder in die Urne gelegt werden. Auch die Gestaltung des Sarges und der Urne ist möglich. Fingerfarben, Fotos, Graffiti, der Kreativität sind dort keine Grenzen gesetzt. Aber auch bei der Auswahl der persönlichen Kleidung, die der Verstorbene tragen soll, oder bei der Entscheidung, ob Oma die geliebte Sofadecke mit in ihr Grab nimmt, kann beraten werden. Ältere Kinder möchten womöglich dabei helfen, den Sarg, die Musik, die Blumen oder die Texte auszusuchen. Schauen Sie, womit sich Ihr Kind, aber auch Sie selbst, wohlfühlen, und lassen Sie sich davon leiten, wenn es darum geht, Vorschläge zu machen, was es zur Bestattung beitragen kann.

Während der Trauerfeier

Während der Trauerfeier selbst können Kinder auch einige Aufgaben übernehmen, zum Beispiel das Begrüßen der Trauergäste und sie zum Kondolenzbuch führen, das Programm oder Erinnerungsbilder austeilen, ein Gedicht vorlesen oder ein Lied während der Trauerfeier vortragen. Alles, was mit der Beerdigung zu tun hat, sollte ohne Zwang ablaufen. Falls ein Kind sich nicht wohlfühlt mit einer Aufgabe, dann braucht es diese nicht zu übernehmen. Dies kann auch kurzfristig 30 Sekunden vorher entschieden werden. Wenden Sie sich einfach an den Bestatter Ihres Vertrauens. Auch wenn ein Kind sich im Vorfeld entschieden hat, an einer Beerdigung teilzunehmen, sollte es trotzdem das Gefühl haben, sich jederzeit umentscheiden zu können, selbst am Tag der Beisetzung oder während der Trauerfeier. Am besten ist es, dies im Vorhinein mit einem Plan B abzusichern. Vielleicht kommt jemand mit, der bereit ist, mit dem Kind die Trauerfeier zu verlassen, sollte es sich nicht wohlfühlen. Oder das Kind bringt einen Freund mit, der es unterstützen kann.

Nach der Trauerfeier

Viele Friedhöfe erlauben es, dass ein Angehöriger die Urne zum Grab trägt. Dies ist eine tolle Möglichkeit, dem Kind eine wichtige Aufgabe zu geben und dem geliebten Angehörigen auf seinem letzten Weg zu begleiten. Unter Geschwistern kann man sich auf dem Weg zum Grab abwechseln, so dass jeder die Chance hat, mit einbezogen zu werden. Der Bestatter begleitet dies natürlich jederzeit und kann die Aufgabe übernehmen, sollte man sich doch nicht trauen, die Urne zu tragen. Ob ein Kind nach der Beerdigung mit zum Leichenschmaus mitkommt, sollte je nach Alter ihm selbst überlassen sein. Vielleicht kann es zu einem Freund zum Spielen, vielleicht ist es alt genug und möchte nur nach Hause. Für jüngere Kinder, die mit zum Leichenschmaus kommen, sollte man eine Beschäftigungsmöglichkeit wie zum Beispiel etwas zum Malen anbieten. Viele Kinder empfinden es als gutes Erlebnis, lustige und schöne Erinnerungen des Verstorbenen zu erfahren und sich gut an die Person zu erinnern. Das hilft, dieses Erlebnis positiver im Unterbewusstsein zu speichern.

Trauer braucht Zeit und Raum

Trauer ist eine natürliche und gesunde Antwort auf einen Verlust. Die Gestaltung persönlicher Erinnerungsplätze und der Jahrestage, wie z.B. Todes- und Geburtstag, wirkt tröstlich und stabilisierend. Erinnerungsplätze können zum Beispiel ein Foto mit einer Kerze Zuhause sein, ein Lieblingsort des Verstorbenen oder das Grab auf dem Friedhof. Vielleicht fragen Sie Ihr Kind mal, welchen Ort es mit dem Verstorbenen verbindet oder wann es an Oma denken muss. Trauernden Kindern tut es oft gut, mit anderen Kindern zusammen zu sein, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und Angebote zu erhalten, über ihre Trauer zu reden, sie zu zeigen. Oft merken Sie die Trauer der Familie und möchten diese nicht weiter belasten. Ein Gespräch mit jemandem Außenstehenden kann dann sehr hilfreich sein.

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