Technologische Veränderungen werden das Jahr 2023 prägen, die Reel-First-Strategie von Instagram, TikToks neue Werbeanzeigentools, Social Listening mit der Analyse von aktuellen Themenströmen, die Nutzer bewegen, aber auch die Zusammenarbeit mit Nano-Influencern, die zwar wenig Follower haben, dafür aber mehr Vertrauen und Authentizität aufweisen als große. Was erwartet uns also? Auch 2023 wird geprägt sein von Krisen und Konflikten, die eine schnelle Anpassung der Strategie verlangen. „Expect the unexpected“ kann man es einfach ausdrücken. In Zeiten steigender Inflation und sinkender Wachstumsraten sollte also die Erhaltung bestehender Geschäftsbeziehungen oberste Priorität haben. Hier helfen kein Rabatt und kein Preisdumping. Menschen mögen es in Krisenzeiten lokal und greifbar. Local SEO mit örtlicher Kundenansprache und Geomarketing hilft dabei, sich von den Mitbewerbern zu unterscheiden.
Unternehmen beziehen ihre Kunden verstärkt mit ein
Wer online verkauft, sollte sein E-Commerce und seine Social Networks zu Social Commerce verschmelzen. Dem Konsumenten werden passende Produkte angezeigt und die Weiterleitung zum Onlineshop gleich mit. Die Customer Journey wird so in den Alltag integriert. Der organische Marketing-Mix wird es im Jahr 2023 machen. Eine Mischung aus LinkedIn-B2B Marketing und den Chancen, auf Meta, TikTok und Instagram Reichweite und neue Kundenkreise zu erschließen. Videos in Kurzform werden weiter an Wichtigkeit gewinnen, da 87 Prozent der Konsument:innen in Deutschland Videos im Netz verfolgen. Social-Media-Plattformen sind Treiber von kurzen und unterhaltsamen Video-Inhalten. Authentizität statt ausschließlich gescriptetem Content sollten weit oben auf der Agenda stehen. Dies bedeutet also, nicht nur auf Inhalte zu setzen, die vom Unternehmen selbst produziert werden, sondern die Kunden in den Content mit einzubeziehen.
Der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter
Wichtig wird 2023 die Bewältigung des Personalmangels. Das beste Marketing zur Absatzsteigerung nützt nichts, wenn man es nicht bedienen kann, weil die Produktion stillsteht oder das Geschäft wegen Personalmangels die Öffnungszeiten verkürzen muss. Der Wettbewerb um die besten Köpfe wird deshalb in Zukunft immer wichtiger und auch schwieriger. Erhöhte Werbebudgets sind die Folge. Denn die Akquise qualifizierter Bewerber:innen wird so wichtig wie der Verkauf des eigenen Produkts. Eine hohe Mitarbeiterleistung, weil sie dafür bezahlt werden, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Coaching und Feedbackgespräche sind Instrumente für die interne Kommunikation, um Personal zu halten. Durch Employer-Branding geht es dann an die Akquise neuen Personals. In einer Zeit steigender Lebenskosten muss dem Personal einiges geboten werden. Wichtig ist ein angstfreier Arbeitsplatz mit Team-Events, bezahlten Trainings sowie einer sinnvollen Tätigkeit. So erschafft man ein Wir-Gefühl und hat die Chance, eigene Corporate-Influencer bzw. Markenbotschafter aufzubauen, die Kundennähe und Employer-Branding schaffen. Also durch positive Arbeitskultur die Mitarbeiter:innen ermutigen, darüber zu berichten.