Lebensfreude – ein so einfaches Wort und doch so schwer zu fassen. Oft suchen wir sie in großen Momenten: dem Traumurlaub, dem langersehnten Karriereschritt oder dem perfekten Augenblick mit unseren Liebsten. Aber was, wenn sie gar nicht in diesen besonderen Ereignissen liegt? Was, wenn Lebensfreude viel mehr in den kleinen Dingen zu finden ist, die uns tagtäglich begegnen, in denen wir sie aber oft nicht erkennen?
Ist die Freude am Leben doch eine ganz persönliche Einstellung, wie wir mit der Achterbahnfahrt des Lebens umgehen – manchmal geht es eine Weile gemütlich geradeaus, dann fallen wir tief oder fliegen hoch! Jeder von uns, inklusive meiner Person, hat seine Päckchen zu tragen! Ob uns diese Päckchen in die Knie zwingen oder wir sie schultern, mit offenen Armen begrüßen und einer großen Portion Lebensfreude annehmen, entscheiden wir! Doch was bedeutet Lebensfreude eigentlich? Ist sie das Ergebnis äußerer Umstände oder entsteht sie in uns selbst?
Diese Frage begleitete mich, als ich am 20.09. die Ehre hatte, im Rahmen des CEO-Dinners von Sören Bauer und seinem Businessnetzwerk Faceclub, einen Paneltalk mit drei beeindruckenden Persönlichkeiten zu moderieren, die auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema Lebensfreude in Berührung kommen, sie leben und in sich tragen.
Ich war schon das ein oder andere Mal selber Talkgast bei einem CEO-Dinner des Faceclubs und umso schöner war es nun, durch einen Teil dieses besonderen Abends mit meiner Moderation führen zu dürfen! Auf dem Podium saßen die Schauspielerin Astrid Leberti, der Chefredakteur des ADAC Reisemagazins, Diddo Ramm und der „Brotfluencer“ & Bestseller-Autor Jo Semola.
Jede*r von ihnen brachte eine ganz eigene Perspektive auf die Frage mit, wie Lebensfreude entsteht – und wie man sie bewahrt, selbst wenn das Leben uns herausfordert.
Am Ende dieses inspirierenden Gesprächs waren wir uns alle einig: Lebensfreude ist keine Frage des äußeren Erfolgs oder der perfekten Umstände. Sie ist eine Entscheidung, die wir jeden Tag aufs Neue treffen müssen. Eine Entscheidung, die uns auffordert, achtsam zu sein, im Moment zu leben und die kleinen Dinge zu schätzen. Sie steckt in der Verbindung zu anderen Menschen, in der Natur, in kreativen Tätigkeiten und ganz tief in uns selbst! Wir müssen nicht auf die großen Glücksmomente warten – wir können die Lebensfreude jeden Tag selbst erschaffen, indem wir uns Zeit für uns selbst nehmen, achtsam sind und die Welt um uns herum mit offenen, dankbaren Augen betrachten.
Der Paneltalk hat mich wieder einmal daran erinnert, dass Lebensfreude nichts ist, das uns einfach zufliegt. Sie ist etwas, das wir in uns tragen und pflegen müssen – besonders dann, wenn das Leben uns herausfordert. Und vielleicht liegt sie genau dort, wo wir sie nicht erwarten: in den alltäglichen Dingen, die uns umgeben.
Zum Abschluss dieses spannenden und tiefgründigen Themas Lebensfreude, möchte ich noch eine kleine Anekdote aus meiner Kindheit teilen. Schaut man sich heute meine Freundschafts- und Poesiealben von früher an und sucht dort nach meinem späteren Berufswunsch, findet sich hier die Angabe Journalistin & Moderatorin! Auch wenn ich erst einmal andere Wege eingeschlagen habe und meine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich absolviert habe, die rückblickend betrachtet genau zu dem geführt haben, was mich heute glücklich macht sowie beruflich erfüllt, ist es für mich etwas ganz besonderes, so viele Jahre später doch noch einen Teil dieser Kindheitsträume leben zu dürfen; hier im Cityglow Magazin mit meiner Kolumne und als Speakerin sowie Moderatorin auf tollen Events – neben meiner Familie und vielen anderen Aspekten, ein weiterer Teil meiner ganz persönlichen Freude am Leben!
X Ann-Kathrin Hellge
