Siebeneinhalb Monate, 222 Tage und unzählige Erinnerungen später steigen wir wieder in den Flieger. Unser Ziel: Die Philippinen. Genauer gesagt Siargao, eine kleine Insel im Osten des Landes, auf der wir unseren letzten Monat in Südostasien beginnen. Und ein kleiner Spoiler vorab: Wir hätten uns kein besseres Ziel aussuchen können.
Siargao: das neue Bali?
Nach knapp 30 Stunden Reisezeit (was verrückt ist, wenn man bedenkt, dass wir von Borneo aus gestartet sind), sind wir auf Siargao gelandet. Oder wie viele sagen: Dem Bali der Philippinen. Warum?
Hier, vor allem im Hauptort General Luna, gibt es zahlreiche hippe Cafés, stilvoll eingerichtete Restaurants, coole Hostels, jeden Tag Parties und einen Vibe, der mit dem Balis definitiv vergleichbar ist. Viele Menschen kennen sich untereinander, lächeln sich zu und kommen zum Beispiel auf der Sunset Bridge zum Sonnenuntergang schnell in Gespräche. Der Strand ist – egal wo man sich auf der Insel befindet – fast direkt vor der Tür und die Wellen super geeignet für Surfanfänger:innen. Auch digitale Nomad:innen wie uns findet man hier, wenngleich das Internet teilweise eine richtige Katastrophe ist.
Nach Ankunft in unserem Homestay ist Leo direkt zum Fitnessstudio um die Ecke gerannt um sich für die nächsten zwei Wochen anzumelden. Denn unser Plan für Siargao war klar: Regenerieren. Routinen wiederaufbauen, zum Sport zu gehen, Arbeiten und auch einfach mal nichts tun.
Gesagt, getan. In den Folgetagen haben wir genau das gemacht: Ausgeschlafen, gearbeitet, die Sonne genossen und uns durch die verschiedenen Restaurants und Cafés geschlemmt. Und Leo hat ein neues Hobby für sich entdeckt: Das Eisbaden. Im teilweise bis zu 0,1 Grad kaltem Wasser hat er sich jeden zweiten Tage in die Eiswanne gesetzt und schon nach dem dritten Mal regelmäßig 10 Minuten geschafft. Das Fazit: Wahnsinn! Schon jetzt schaut er nach Alternativen, wenn wir zurück in Hamburg sind.
Die Highlights auf Siargao
Siargao hat natürlich aber noch mehr zu bieten als nur den coolen Vibe. Die in General Luna gelegene ‚Cloud 9‘ ist ein absolutes Surfer-Paradies mit Top-Bedingungen im ganzen Jahr. Hierhin kommen Menschen aus aller Welt um surfen zu lernen.
Fährt man aus dem Ort raus, bietet sich ein Anblick, den wir nie vergessen werden: Palmen, Palmen, Palmen – So weit das Auge reicht. Insbesondere am Ende der Regenzeit (ab Ende April) ist die Insel unglaublich grün und ein Highlight an sich. Vor allem die ‚Coconut View Road‘ mit dem gleichnamigen Aussichtspunkt solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Folgt man der Straße, kommt kurz danach der Maasin River. Hier kann man sich ein Boot mieten und über den Fluss paddeln. Oder du hältst dich gut fest und schwingst dich von einer Palme aus ins kühle Wasser.
Im Norden der Insel ist etwas weniger los. Das bedeutet: Noch mehr unberührte Strände, die zum Entspannen oder Surfen einladen. Aber auch außerhalb der Insel gibt es einiges zu Entdecken. Der Klassiker hierbei ist die Island-Hopping Tour mit den Inseln Guyam, Naked Island und Daku. Unser Highlight war aber die Sohoto-Island Tour. Mit 2,5 Stunden pro Weg ist das mit Abstand die längste, aber auch besonders cool. Wir waren mit Tausenden (ungefährlichen) blauen Quallen schnorcheln, sind durch Höhlen geklettert und von Klippen gesprungen. Unbedingt machen, wenn ihr hier sein solltet!
Ein wenig traurig waren wir schon, als wir die Insel nach zwei Wochen (an keinem Ort waren wir länger) verlassen haben…
Das war’s mit unserer Kolumne! xxxxx
Jule & Leo