Im Frühjahr berichteten wir euch über die Kulturchallenge. Einen Verbund und Plattformen und Kreativen und Kulturschaffenden, die sich während der Pandemiezeit durch Interviews und fortlaufenden Austausch unterstützt haben.
Unser ehemaliges Covermodel Ewa Haas-Stark machte uns auf die Kulturchallenge aufmerksam, so kamen wir auch in Kontakt mit dem Begründer Jens Jando. Der ausgezeichnete Autor schaffte zusammen mit einem kleinen Team aus ehrenamtlichen Moderatoren eine deutschlandweite Plattform. In regelmäßigen Live-Interviews werden die Teilnehmer der Challenge einem breiten Publikum aus Künstlern, Autoren und anderen Berufssparten vorgestellt.
Trotz bisher rein digitaler Zusammenkünfte kamen so Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Der Erfolg der Initiative blieb auch auf höchster Ebene nicht unbeachtet. Stellvertretend für die gesamte Kulturchallenge wurde der Initiator zu einem persönlichen Festakt zum Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue eingeladen.
Jando wurde 1970 im niedersächsischen Oldenburg geboren. Sein Lebensweg führte ihn vom Amateurfußball über eine Ausbildung als Restaurantfachmann und die Bundeswehr zum Fernsehen
als Autor für Nachmittagsformate und Daily Soaps und später zu einer eigenen Eventfirma. Eine Krankheitsdiagnose warf ihn aus der Bahn und zwang zum Nachdenken. „Weiter so“ kam für Jando
nicht in Frage und er besann sich auf einen langgehegten Traum: Das Schreiben. Er zog zurück ins
Ammerland und veröffentlichte 2010 erneut sein Debüt „Windträume – eine wundersame Reise zu
sich selbst“. 2012 folgt das moderne Märchen „Sternenreiter – Kleine Sterne leuchten ewig“, das als
Besteller die Buchlisten stürmte. Mit „Traumflieger – Lena schreibt Briefe an Gott“ (2015), „Die
Chroniken der Windträume“ (2016), „Im Himmel gibt es einen Bahnhof“ (2019) und „Die Weisheit des
Regenbogens“ (2020) schreibt Jando seine Erfolgsgeschichte fort und begeistert mit poetischen
Parabeln von Liebe, Freundschaft, Trauer, Hoffnung und Magie. Illustriert werden die magischen
Geschichten von Antjeca, so der Künstlername von Jandos Schwester Antje.
Wir drehten den Spieß um und stellten zur Abwechslung einmal Jens Jando Fragen über das Leben und große Träume.
Wer sind Sie als Mensch? Mehr Autor? Mehr Kulturschaffender?
„Ich denke, ich bin alles. Mensch, Autor und Kulturschaffender – und natürlich Hundepapa für meine Hovavarthündin Sunny.“
Was für Werke kreieren Sie?
„Ich schreibe als Jando moderne Märchen. Es sind All-Age-Bücher. Als Jens schreibe ich Drehbücher und wage mich gerade an eine düstere Legende, die sich auf Thriller-Ebene bewegen wird.“
Wie finden Sie Inspiration und Motivation?
„Am Meer und durch die zahlreichen Ausflüge mit meiner Hovawarthündin Sunny.“
Was hat Sie bewegt, die Kulturchallenge zu starten? Was waren die ersten Reaktionen?
„Eine Bekannte schlug mir vor, ich könnte über Sofalesungen Kontakt mit meinen Lesern halten und ihnen Mut zusprechen. Super Idee, fand ich, doch was ist mit all meinen Kollegen, die Musik und Kunst machen und nicht aus noch ein wussten? Für sie habe ich die Kulturchallenge ins Leben gerufen, bei der Künstler in digitalen Social-Media-Live-Sessions performen und gleich den oder die nächsten nominieren. Der Startschuss für eine Erfolgsgeschichte, die hunderte Künstler und ein Zehntausender-Publikum erreicht hat. Auch Politiker sind begeistert: Niedersachsens Minister für Kultur und Sport Björn Thümler wurde auf das Engagement aufmerksam und hob es hervor, im August folgte die besondere Ehre mit der Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in den Garten von Schloss Bellevue zum Dankesfest der Corona-Engagierten. Eine unfassbare Ehre für meine Mitstreiter und mich, denn längst hat sich die Kulturchallenge verselbstständigt und ein tolles kleines Team kümmert sich mit viel Engagement.“
Was ist der Plan für die Zukunft?
„Noch ganz viele Ideen auf Papier zu bringen und hoffentlich damit viele Menschen glücklich zu machen.“
Credit Jando / People Fotos Stephan Wallocha