Jetzt online lesen: Ausgabe 12.2025

KiezKultur Festival 2025: Pop, Perspektiven und kreative Stadtteilkultur in Hannover
© Henrik Luehrsen
Aufrufe: 363

KiezKultur Festival 2025: Pop, Perspektiven und kreative Stadtteilkultur in Hannover

von CityGlow

Musik, Diskurs und Kunst in Linden und der Calenberger Neustadt

Am 17. und 18. Oktober 2025 steht Hannover im Zeichen urbaner Popkultur. Das KiezKultur Festival lädt an zwei Tagen dazu ein, Musik, Kunst und gesellschaftliche Themen in einem dichten Netzwerk aus Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und Talks zu erleben. Veranstaltungsorte sind unter anderem das Kulturzentrum Faust, die 60er-Jahre Halle, Mephisto, das Indiego Glocksee, die Warenannahme, Safrans Bar, das Café Glocksee, LUX, der Lindwurm und das Tango Milieu.

Beginn ist jeweils um 14 Uhr. Das Programm spannt sich von musikalischen Newcomer-Auftritten bis zu interaktiven Formaten wie Live-Podcasts, Prosecco-and-Paint-Angeboten und Workshops für FLINTA*-Personen im Bereich Hip-Hop. Ziel ist eine niedrigschwellige, zugleich anspruchsvolle Festivalerfahrung, die Popkultur, Diversität und gesellschaftliche Fragen miteinander verbindet.

Neben dem reinen Bühnenprogramm ist der Stadtraum integraler Bestandteil des Konzepts: Die Wege zwischen den Spielstätten, das Leben auf den Straßen, Bars und Hinterhöfen – all das wird zum Teil des Festivals. Linden und die Calenberger Neustadt fungieren dabei nicht nur als Kulisse, sondern als aktive Kulturträger.

© Julius Bracke

Künstlerische Vielfalt mit Haltung

Die musikalischen Schwerpunkte liegen auf aktuellen Strömungen der Pop-, Hip-Hop- und Elektronikszene. Bestätigt sind unter anderem VICKY, $ONO$ CLIQ, Baran Kok, Gianni Suave, OSWALD und Lovehead. Die Künstler*innen stehen exemplarisch für ein Festival, das zwischen Clubkultur, Newcomerförderung und Szenebewusstsein verortet ist.

Daneben bietet das KiezKultur Festival Formate, die über das klassische Konzert hinausgehen: Eine Kiez-Rallye verknüpft Bewegung durch den Stadtteil mit kleinen Kunst- und Wissensstationen. In Talks und Panels geht es um urbane Entwicklung, Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen und die Rolle von Kultur in der Stadtgesellschaft. Auch Bildende Kunst ist vertreten – unter anderem mit Live-Painting und temporären Ausstellungen junger Künstler*innen.

Die Struktur des Festivals fördert den Austausch: Durchlässige Veranstaltungsformate, offene Bühnen und interaktive Angebote schaffen einen Ort der Teilhabe, an dem nicht nur konsumiert, sondern aktiv mitgestaltet werden kann. Damit versteht sich KiezKultur auch als Plattform für kreative Netzwerke und kulturelle Selbstverortung.

© Laura Klingenhagen

Ticketpreise, Zugang und Atmosphäre

Der Eintritt zum Festival kostet im Vorverkauf etwa 37,90 Euro, die Tickets sind online sowie an ausgewählten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Veranstaltungsorte sind weitgehend barrierearm zugänglich, genaue Informationen hierzu stellt der Veranstalter auf der offiziellen Website bereit. Eine Übersicht über das komplette Programm ist dort ebenfalls abrufbar.

Die Atmosphäre des Festivals lebt von der Mischung aus Nachbarschaftsnähe, kreativem Milieu und professioneller Festivalorganisation. In den letzten Jahren hat sich KiezKultur als fester Bestandteil der hannoverschen Kulturszene etabliert – mit wachsendem Zuspruch sowohl aus der Stadt selbst als auch aus der Region.

Hinter dem Festival stehen zahlreiche Kulturschaffende, Clubs, Initiativen und lokale Partner. Organisiert wird es vom Kulturzentrum Faust in Zusammenarbeit mit weiteren Spielstätten und der Landeshauptstadt Hannover. Der Fokus auf Diversität, Teilhabe und künstlerische Freiheit ist dabei ebenso zentral wie das Anliegen, urbane Kulturprojekte nachhaltig zu verankern.


Kurzinfo zum Thema

  • Datum: Freitag & Samstag, 17.–18. Oktober 2025, jeweils ab 14:00 Uhr
  • Ort: Linden & Calenberger Neustadt, u. a. Kulturzentrum Faust, Glocksee, LUX
  • Tickets: Vorverkauf ab ca. 37,90 Euro
  • Programm: Live-Musik, Lesungen, Kunst, Workshops, Talks, Partys
  • Besonderheit: Szeneübergreifendes Stadtteilfestival mit Fokus auf Diversität & Popkultur

Das könnte dich auch interessieren