Kapverden statt Kopfsalat – Mein Reset auf Boa Vista
Der Sommer lässt sich nicht bitten – also dachte ich mir: Warum warten?
Ich habe kurzerhand entschieden, mir einen kleinen Vorsprung zu gönnen – Sonne auf der Haut, Wind im Haar und salzige Atlantikluft in der Nase. Denn genau das mache ich regelmäßig: den Moment nehmen, bevor er kommt.
Boa Vista ist dafür wie gemacht. Nicht überlaufen, nicht überinszeniert – sondern einfach pur. Eine Insel, die sich anfühlt wie ein geheimer Shortcut zum Sommer. Keine große Planung, keine „Ich muss hier raus“-Dramatik. Nur der Wunsch, die warme Brise einzuatmen, das Rauschen zu hören – und dabei neue Energie zu sammeln, ganz ohne Druck.
Boa Vista – Klein, aber oho
Boa Vista gehört zu den Kapverden – einer Inselgruppe im Atlantik, etwa 500 Kilometer vor der westafrikanischen Küste. Sie ist nicht groß, aber dafür umso kraftvoller. Wer hierherkommt, sollte keine Stadtflucht erwarten, sondern Inselgefühl pur: weitläufige Strände, warme Farben, ein Hauch Wüste – und eine Ruhe, die nicht laut sein muss, um Wirkung zu zeigen.
Was ich an Boa Vista liebe, ist die Balance: ein bisschen Afrika, ein bisschen Karibik, aber eben doch ganz eigen. Man ist sofort im Rhythmus der Insel – egal, ob man einfach in der Hängematte schaukelt oder sich bei einer Bootstour dem Wind hingibt.
Meine Boa-Vista-Highlights
📍 Praia de Chaves
Endloser Sandstrand, feiner Wind, und das Gefühl, als wäre man die Einzige auf der Welt, die diesen Ort kennt. Mein persönlicher Lieblingsplatz für einen Barfuß-Spaziergang mit Meeresrauschen als Soundtrack.
📍 Deserto de Viana
Eine kleine Wüste auf der Insel, die wirkt, als hätte man plötzlich das Set eines Films betreten. Goldene Dünen, sanfter Wind, und vor allem: diese Stille. Fast schon surreal.
📍 Sal Rei
Die Hauptstadt Boa Vistas – charmant, bunt, gelassen. Hier gibt’s kleine Cafés, frischen Fisch am Hafen und handgemachte Souvenirs, die nicht aussehen wie Touristenware. Mein Tipp: treiben lassen!
Boa Vista war – wie jedes Mal – kein Fluchtpunkt, sondern ein bewusster Zwischenstopp. Eine Insel, die mich jedes Mal daran erinnert, wie viel Ruhe in der Leichtigkeit steckt. Kein überladenes Reiseprogramm, kein abgehakter Sightseeing-Marathon. Stattdessen: Bewusstsein. Genuss. Me-Time.
Und ich bin sicher: Das war nicht das letzte Mal, dass ich dem Sommer ein bisschen zuvorgekommen bin.
Eure Sandra
