Coworking ist immer mehr im Trend © Raumzeit

Gemeinsam arbeitet es sich besser

Michael Panusch

9. Mai 2023

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Effektives Arbeiten, eine sichere Internetverbindung und eine produktive Community. Seit einigen Jahren ist es in aller Munde: das Coworking. Gemeint ist damit das Zusammenarbeiten als „neue Arbeitsform“.

Dabei richtet sich das Coworking besonders an Freiberufler*innen, kleinere Start-ups oder digitale Nomad*innen. Durch die Arbeit in meist großen, offenen Räumen sollen die Nutzenden voneinander profitieren, indem ein gewisser Community-Aspekt geschaffen wird. Beim Coworking mischen sich verschiedene Berufsgruppen und können so auch untereinander netzwerken. Diese Zusammensetzung von unterschiedlichen Berufen kann der Nährboden für neue Ideen sein. Von Vorteil bei den Coworking-Spaces sind zudem die geringeren Kosten gegenüber einem Einzelbüro. Mehrheitlich werden in den Arbeitsräumen Tages-, Wochen- oder Monatspauschalen für einen Schreibtischplatz angeboten.

Mit dem betahaus in Kreuzberg entstand in Berlin im Jahr 2009 einer der ersten Coworking-Spaces in Europa. Diesem Beispiel folgten viele weitere in Großstädten deutschlandweit. Seitdem zogen auch in Hannover immer mehr Coworking-Spaces ein. Wir stellen einige von ihnen vor:

Der Hafven

Der größte Coworking-Space in Hannover ist der Hafven mit Standorten in der Nordstadt und in Linden. „Hafven versteht sich als offenes Labor für visionäre Zukunftskonzepte, um das Leben von Menschen mit Hilfe smarter Lösungen besser zu gestalten und einen relevanten Mehrwert für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu schaffen“, sagt CEO Karen Klauke. Insgesamt sind 1.200 Mitglieder in der Hafven-Community. Hier steht besonders das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund, so werden immer wieder Workshops, MeetUps oder auch Community Breakfasts veranstaltet. Dabei sollen die Nutzer*innen die Gelegenheit bekommen, sich gegenseitig kennenzulernen und Neues zu erfahren. „Hafven ist bereits seit der Gründung ein wichtiger Knotenpunkt der niedersächsischen Coworking- und Startup-Szene“, erklärt Karen Klauke. „Hier kommen Gründer*innen, Mittelständler, Konzerne, aber auch Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung zusammen, um im Kontext von Digitalisierung, neuen Technologien, Business Innovation, nachhaltiger Transformation, New Work und Kulturwandel in den Austausch zu treten.“

Everyworks

In den Hauptbahnhöfen in Frankfurt am Main, Berlin, Karlsruhe, Nürnberg und nun auch in Hannover bietet everyworks 12 Arbeitsplätze zum Coworking an. Diese können per App gebucht werden. „Minute Seats“ heißen die Arbeitsplätze, denn sie werden per Minute abgerechnet. Dabei sind Kaffee, Wasser und WLAN inklusive.

Raumzeit

Obwohl es der Name nicht verrät, möchte dieser Coworking-Space in der Südstadt mehr sein als nur Raum auf Zeit. „Ich denke, das Besondere an der raumzeit ist der sehr herzliche Service und freundschaftliche Umgang unseres Teams mit allen User*innen. Aufgrund unserer Unabhängigkeit können wir besser und einfacher auf individuelle Kundenwünsche eingehen“, erzählt die Space Managerin Carola Vogt und ergänzt: „Es geht hier eher familiär-freundschaftlich zu – und wir sind hundefreundlich.“ Der Space bietet neben 26 Private Offices auch 49 Desks, sowie 6 Meetingräume verschiedenster Größe. Jegliche technische Ausstattung sowie Workshopmaterialien wie Pinnwände, Flipcharts oder Moderationsmaterial dürfen ohne Mehrkosten genutzt werden.

Design Offices

Die Arbeitsräume der Design Offices GmbH sind an rund 50 Standorten in Deutschland vertreten und seit 2020 auch in Hannover-Vahrenwald. „Unser Mix aus herzlichem Service und variablen Arbeitssettings mit hochwertiger Ausstattung schafft den richtigen Raum für Austausch, Kreativität, Produktivität und Innovation“, sagt Bettina Müller, Unternehmenssprecherin von Design Offices. Besonders fokussiert sich das Unternehmen darauf, Betrieben und Teams unterschiedlichster Größe flexible Arbeitslandschaften und Orte anzubieten. „Wir sind die einzigen CO2-zertifizierten Team-Spaces in der Branche: Wer bei Design Offices arbeitet, arbeitet automatisch klimaneutral“, berichtet Bettina Müller über das Alleinstellungsmerkmal des Arbeitsraumes. „Wir setzen smarte und ressourcenschonende Lösungen ein, wie 100% grünen Strom aus regenerativen Quellen oder strikte Mülltrennung.“

HanQ

Die Gründungsidee für diesen Coworking-Space entstand im ersten Lockdown 2020 bei den Geschäftsführern Thorsten Herwig und Henrik Hahn. „Uns war es wichtig, keine ,Hightech-Beton-glänzende‘ Hülle, sondern Räume mit Charme und extreme Nähe zu jeglichem öffentlichen Nahverkehr anbieten zum können“, erklärt Thorsten Herwig. Der Standort Lister Meile/Weißekreuzplatz ist ideal, um diese Kriterien zu erfüllen. „Hannover bietet sich als Knotenpunkt zum Beispiel für ein Teammeeting an, bei dem die Teilnehmer in der Regel mit der Bahn aus allen Himmelsrichtungen kommen und den Bahnhof in Laufnähe sehr schätzen.“

SleevesUp!

Dieser Coworking-Space bildet das fehlende Puzzleteil zwischen Büro und Homeoffice. „Wir bringen unsere Spaces überall dort hin, wo Macher*innen sind und schaffen das größte dezentrale Coworking & Flex-Office Netzwerk“, sagt Online Marketing Managerin Elisa Kis. „Mit dem Fokus auf das Wesentliche – flexibel, digital, effizient.“ Die Räumlichkeiten direkt an der Eilenriede können online im eigenen Memberportal gebucht werden.

Ein Text von Felicia Holtkamp

cityglow autor

Michael Panusch

Als leidenschaftlicher Storyteller und urbaner Enthusiast hat Michael Panusch schon immer den Finger am Puls der Stadt gehabt. Als treibende Kraft hinter dem Cityglow Magazine versucht er, die ungesehenen Ecken, die unerzählten Geschichten und die dynamische Atmosphäre von unseren Metropolen zu beleuchten. Mit seinem scharfen Blick für Details und seiner Vorliebe für die Avantgarde spiegeln Michaels Artikel nicht nur seine Liebe zu urbanen Landschaften wieder, sondern bieten auch eine neue Perspektive auf das Stadtleben.

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