Zwischen Kunst und Herkunft: Eine Ausstellung über Väter und Söhne

In der Hamburger MUMA Gallery hat sich etwas Besonderes ereignet: Die Ausstellung „Lebenslinien – Väter und Söhne“ widmet sich der wohl ursprünglichsten aller Beziehungen – der zwischen Vater und Sohn. In kunstvoller, vielschichtiger Weise wird hier ein Dialog zwischen Generationen sichtbar gemacht. Kuratiert von Konstantin Bax, selbst Künstler und Sohn des Malers Helmut Gerigk, bringt die Schau verschiedene Ausdrucksformen zusammen: Fotografie, Malerei, Poesie und biografische Reflexionen.

Zwei Künstler-Duos stehen im Zentrum: Fußballtrainer Bruno Labbadia und sein Sohn Luca auf der einen Seite, sowie die Maler Helmut Gerigk und Konstantin Bax auf der anderen. Während Bruno Labbadia seine Karriere auf dem Spielfeld gemacht hat, fängt Sohn Luca in einer sensiblen Fotoserie seinen Vater in stillen Momenten ein. „Im Fußball geht es um Teamgeist, Vertrauen und Entwicklung – genau wie in einer Vater-Sohn-Beziehung,“ sagt Bruno Labbadia. „Es ist spannend zu sehen, wie Luca seinen eigenen Weg geht und mit seiner Fotografie ganz neue Perspektiven aufzeigt.“

Die Porträts sind still und eindringlich, sie erzählen von Nähe, Distanz, Respekt und Veränderung – Momentaufnahmen voller Gefühl. Ergänzt werden sie durch Zitate, die der Ausstellung eine zusätzliche Erzählebene verleihen.

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Kreativität über Generationen

Wie sich künstlerische Linien vererben – und in neue Formen übergehen.

Der zweite Spannungsbogen der Ausstellung zieht sich durch die Gemälde von Helmut Gerigk und Konstantin Bax. Gerigk, der in den 70er-Jahren eng mit Salvador Dalí in Kontakt stand, bewegt sich in surrealistischen Welten. Seine Werke erzählen von Träumen, inneren Landschaften und tiefenpsychologischen Motiven. Der Sohn, Konstantin Bax, führt diese Tradition nicht einfach fort, sondern transformiert sie: Seine Arbeiten sind abstrakt, düster und flüchtig, sie hinterfragen Identität, Körper und Wahrnehmung.

„Kunst ist für mich ein ständiger Dialog mit dem Unbewussten – und in dieser Ausstellung auch mit meinem Vater,“ erklärt Bax. „Unsere Werke zeigen, dass Kreativität keine Grenzen kennt, sondern sich über Generationen hinweg weiterentwickelt.“ Auch hier wird sichtbar, wie tief verwurzelt familiäre Prägungen sein können – und gleichzeitig wie individuell jeder Künstler seine Linie weiterentwickelt.

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Emotionale Begegnungen beim Auftakt

Prominente Gäste und persönlicher Austausch bei der Vernissage.

Zur exklusiven Preview der Ausstellung am 7. Mai kamen rund 100 geladene Gäste in die MUMA Gallery im Eppendorfer Weg. Die Liste der Anwesenden reichte von Künstlerkolleg:innen wie Billi Methe, Juliane Golbs und Chun Li Hunke bis hin zu bekannten Persönlichkeiten wie Rolf „Rollo“ Fuhrmann, Susanne Korden, Horst König, Tim Kreuzer und HSV-Manager Sven Neuhaus. Auch Schauspielerin Lilli Hollunder, zu Gast in Hamburg für die Emotion Women Days, ließ es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen.

Ein besonders passender Besuch: Nova Meierhenrich erschien gemeinsam mit ihrem Partner Brian Boysen – und dessen Sohn Jaden Boysen, einem angesagten DJ aus Los Angeles. „Ich wollte meinem Sohn zeigen, wie Kunst uns auch als Familie miteinander verbinden kann“, sagte Boysen. Der junge DJ war extra zwischen zwei OMR-Auftritten in Hamburg gekommen, um einen Blick auf die Werke zu werfen.

Die offene Vernissage zur Ausstellung findet am 10. Mai statt. Bis zum 13. Juni haben Besucher:innen die Möglichkeit, „Lebenslinien – Väter und Söhne“ zu entdecken.

Ausstellungshinweis:
Titel: Lebenslinien – Väter und Söhne
Ort: MUMA Gallery, Eppendorfer Weg 235, 20251 Hamburg
Laufzeit: 10. Mai bis 13. Juni 2025
Kurator: Konstantin Bax
Künstler:innen: Helmut Gerigk & Konstantin Bax, Bruno & Luca Labbadia
Fotografie: Katrin Schöning
Vernissage: Offen für alle Besucher ab 10. Mai
Weitere Infos: www.mumagallery.com