VOM STRAßENKÜNSTLER ZUM SUPERSTAR
Liebe Kunstfreunde meiner Kunstkolumne der City Glow.
Es ist mir jedesmal ein Vergnügen auch Weltkünstler vorzustellen, die in der Kunstwelt mit ihren Arbeiten ganz vorne stehen und in der breiten Öffentlichkeit weniger Beachtung finden, obwohl sie zur Weltspitze gehören
So berichte ich heute über Jean-Michel Basquiat (1969-1988) dessen Gemälde zu den gefragtesten Kunstwerken des 20. Jahrhunderts gehören und heute Rekordpreise auf dem Kunstmarkt in Millionenhöhe erzielen.
Es gibt in der Gegenwartskunst keinen Künstler, dessen Bilder eine solche Wertsteigerung erfahren haben, wie die des US-amerikanischen Malers Jean-Michel Basquiat.
Als erster dunkelhäutiger Künstler schaffte er es in den frühen 1980er Jahren vom Straßenkünstler zum Liebling des Kunstmarktes.
Es folgte eine internationale Karriere- und das innerhalb kürzester Zeit.

Wer ist eigentlich Jean-Michel Basquiat?
Lange Zeit versteckte sich der mysteriöse Graffiti-Artist hinter dem Pseudonym „SAMO“, bevor er mit seinen eigenen Werken an die Öffentlichkeit trat und einen raketenhaften Aufstieg in die Kunstszene New Yorks erfuhr.
Innerhalb weniger Jahre mauserte sich der auf der Straße lebende Street-Artist zu einer vielgefragten Berühmtheit der Kunstszene und verkehrte mit Künstler-Ikonen wie Andy Warhol und Keith Haring. Beeinflusst war er unter anderem auch von Pablo Picaso, Robert Rauschenberg und Jean Dubuffet.
Seine Werke sind sofort erkennbar durch leuchtende expressive Farben, Krone-Motive, Skelett- und Anatomie-Darstellungen, Texte und Fragmente.
Er vermischte Hoch- und Straßenkultur, westliche Kunstgeschichte und afrikanische Symbolik auf einzigartige Weise.
Während seiner kurzen aber erfolgreichen Karriere wurde er zu dem gefeierten Künstler des Neo-Expressionismus und begeisterte mit außergewöhnlichen Werken, in denen er seine afrikanischen und lateinamerikanischen Wurzeln erkundete und die Missstände der Klassengesellschaft aufzeigte.
Wie auch Andy Warhol mit seinen ikonischen Siebdrucken das Symbol der Pop-Art war, so wurde Basquiat mit seinen ausdrucksstarken Pinselstrichen und emotionalen Motiven in vielerlei Hinsicht zum Aushängeschild der neoexpressionistischen Bewegung der 80er Jahre.
So strahlend seine Karriere auch war, so abrupt endete sie auch wieder, als Basquiat im jungen Alter von nur 27 Jahren starb.
Seit Basquiat 1988 an einer Überdosis Heroin starb, hat der Wert seiner Werke ständig zugenommen.
2017 wurde „Untitled“, ein Gemälde aus dem Jahr 1982, das einen schwarzen Totenkopf mit roten und gelben Rinnsalen zeigt, für die Rekordsumme von 110,5 Millionen Dollar verkauft und zählt damit zu den teuersten Gemälden aller Zeiten.
In den sieben Jahren seiner Schaffenskraft bis zu seinem Tod entstand ein unglaubliches Gesamtwerk von über 1000 Bildern und Zeichnungen.






