Jetzt online lesen: Ausgabe 02.2025

SCHÖN, SCHÖNER – IDEAL
SCHÖN, SCHÖNER – IDEAL
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SCHÖN, SCHÖNER – IDEAL

von CityGlow

30 Frauen positionieren sich zum Thema „Schönheitsideale“

Zeitschriften betiteln Stars und Sternchen als optisch ideal. Aber gibt es im Jahr 2022 überhaupt noch das eine perfekte Frauengesicht oder liegt Schönheit buchstäblich im Auge des Betrachters und des Zeitgeistes? 

Oft heißt es, wir seien oberflächlich, wenn wir eine Person anhand äußerer Merkmale beurteilen. Doch genauer betrachtet können wir nichts dagegen tun, häufig bewerten wir unser Umfeld automatisch und unbewusst. Besonders weibliche Proportionen, aber auch Gesichtszüge nehmen wir genauer unter die Lupe und entscheiden: Wer gefällt uns und wer nicht? So wurde es in den 20er Jahren noch als attraktiv befunden, als Frau eine üppige Gesichtsform zu haben. In den 70ern war dann „sportlich-grazil“ der neue Maßstab.

Unterschiedliche Schönheitsmaßstäbe

Bei der Recherche nach dem aktuellen Schönheitsideal fällt auf, dass dieses ziemlich detailliert auf mehreren Websites beschrieben wird. Haben Sie eine markante Gesichtsform, große, ausdrucksstarke Augen und ein breites Lächeln? Falls ja, sind Sie laut „Schönheitheitsgebot.de“ ideal. Weitere Eigenschaften eines perfekten femininen Gesichts seien eine kleine Nase, runde Wangen und ein zierlicher Unterkiefer. Hinzu kommen ein kleiner Abstand zwischen Augenlid und Lidfalte, hohe Wangenknochen und eine volle Unterlippe. Für alle, die es genau wissen wollen: Besonders perfekt sei ein Verhältnis von 1:2 von Ober – zu Unterlippe. Festzustellen ist allerdings auch, dass sich die verschiedenen Quellen wie „DER SPIEGEL“ und „BILD“ widersprechen: Gut geformte Augenbrauen oder lieber buschige, dicke?

Unser Ideal: von außen bestimmt oder einzigartig?

30 Frauen im Alter von 18 bis 60 Jahren haben sich im Rahmen einer selbst geführten Umfrage zum Thema „Schönheitsoperationen“ positioniert. Sie äußerten sich unter anderem dazu, welche chirurgischen Eingriffe sie zulassen würden, um ihrem persönlichen Ideal zu entsprechen. „Nasenkorrektur“, „Lidstraffung“ und die „Fett-weg – Spritze“ sind die häufigsten Antworten der Befragten. Zwei Drittel der Teilnehmerinnen könnten sich ein medizinisches Vorgehen für die eigene Perfektion vorstellen.

Schlussfolgern kann man daraus, dass es sich dabei hauptsächlich um Veränderungen handelt, die mit dem medialen Ideal übereinstimmen. Dieser Annahme stimmen 75 Prozent der Interviewten zu und sind der Meinung, dass unsere Medien unser Bewusstsein für das äußerlich Attraktive dominieren. Nichtsdestotrotz ist der Durchschnitt der Ansicht, dass es im Jahr 2022 mehr als nur noch ein einziges Schönheitsideal gibt. „Schön“ bedeutet mittlerweile auch Vielfältigkeit und vielleicht ist „individuell“ bald das neue Ideal.

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