Besser kann 2024 nicht beginnen. Sandra steuerte es in der Karibik auf einem Kreuzfahrtschiff an und erlebte tagtäglich neue Inselabenteuer. Von Barbados über Sint Maarten – der tropische Charme des Paradieses lockte sie in die verschiedensten Ecken und wir haben #dieczokinterviewt:
Sandra, du bist erst frisch aus der Karibik zurück. Das ist natürlich ein wahrer Traum so zum Neujahr. War es auch dein Traum?
Ja, das war es definitiv. Eine Kreuzfahrt stand immer schon auf meiner Liste und ich hatte spontan die Chance dazu, also habe ich sie sofort ergriffen. Silvester wollte ich immer schon im Sommer verbringen. Dieses Jahr war es dann soweit, ganz plötzlich! Dem Start nach zu urteilen, kann 2024 nur gut werden!
Das klingt faszinierend! Du hast in der Kürze ganze acht Inseln besucht, das ist eine Menge. Wo ging es den los und was hast du zu Beginn gesehen?
Im Prinzip war ich jeden Tag auf einer anderen Insel. Morgens aufgewacht und voila – ein neues Paradies steht vor der Tür, eh vor dem Schiff. In der Dominikanischen Republik ging es los und schon nach einem Seetag lag Saint Lucia vor mir. Ich muss direkt sagen, dass mir die „unscheinbaren“ Inseln am meisten gefallen haben. Saint Lucia war der erste Stop und hat mich direkt weggehauen. Aber vielleicht ist das ja so üblich, wenn man das erste Mal auf Kreuzfahrt ist.
Apropos Kreuzfahrt, wie war es denn auf dem Schiff? Hat es doll gewackelt?
Mir wurde im Vorfeld immer gesagt, dass man den Wellengang eigentlich nicht merkt. Davon war in den ersten Tagen allerdings eine Menge zu spüren, überraschenderweise. Mit einem genauen Blick auf das Wasserglas konnte ich mich vergewissern, dass ich mir nichts einbilde oder keine Kreislaufprobleme habe. Das hört sich allerdings schlimmer an, als es war. Das Gefühl hatte ich tatsächlich nur minimal und binnen kürzester Zeit hatte ich mich dran gewöhnt. Ansonsten war es recht gemütlich und riesig. Es gab jeden Tag neues zu entdecken. Wegen Silvester hatte ich mich extra für ein Partyschiff entschieden. Ich wollte das es so richtig abgeht und das bekam ich auch – die volle Dröhnung, jeden Tag. Da ich tagsüber aber immer unterwegs war und das Schiff in der Nacht fuhr, war die Kombination ideal.
In der Nacht fahren, am Tag ein neue Location erkunden also? Das klingt ja nach ordentlich viel Programm! Wie hat dir der erste Stop auf St.Lucia gefallen?
Ich ließ mich mit dem ersten Blick direkt von der Schönheit der tropischen Landschaften verzaubern. Saftiges Grün, türkisblaues Meer, die pure Sonne und tropische Vögel in der Luft. Ein wahrer Traum. Die Geschichte der Insel ist geprägt von einem Wechselspiel zwischen französischer und britischer Herrschaft und das merkt man auch. Gemeinsam mit Sascha ging ich schon früh am Morgen von Board, um möglichst viel zu sehen. Da dies der erste Halt auf der unserer ersten Kreuzfahrt war, ging ich noch mit besonders viel Vorsicht vor. Vor allem in Hinblick auf den Rucksack oder das Outfit. Ich war quasi für alle Schandtaten bereit. Regen, Sonne, Wandern, Schwimmen, Übelkeit – alles. Mit einem riesen Gepäck ging es dann auf Erkundungstour. In einem Minibus fuhren wir auf die andere Seite der Insel zum absoluten Sightseeingspot: Die Pitons. Die beiden Vulkankegel sind geologisch so beeindrucken und gelten als UNESCO-Welterbestätte sowie Symbol der Insel.
Da wurden bestimmt wieder reichlich Fotos geschossen, oder? Konntest du denn auch mal entspannen?
Na klar, in solchen Momenten kann ich die Finger nicht von der Kamera lassen. Aber aufgemerkt, das Auswählen, Bearbeiten, Hochladen oder Texten – also die Nacharbeit, hatte ich mir nicht angetan. Ich hatte mich diesmal ganz bewusst dazu entschieden nur zu produzieren. Die Nacharbeit nimmt bei mir nämlich den größeren Teil der Zeit ein und davon hat man auf Kreuzfahrt eben nicht so viel. Als ich am dritten Tag auch noch krank wurde, versuchte ich die Momente erst recht zu genießen. Obwohl ich an den schönsten Orten dieser Welt war, habe ich diesmal also nicht wie gewöhnlich viel Content produzieren können. Ich war total eingeschränkt, da mir das Fieber einen Strich durch die Rechnung machte. Aber vielleicht sollte es so sein. Vielleicht sollte ich diesmal mehr im Moment leben. Um auf die Frage zu antworten: Ja, aber nicht so viel wie üblich. Der Content geht diesmal mehr in Richtung Travel und ich freue mich schon darauf in die Postingsphase zu gehen. Ich schaue mir die Dateien im Anschluss nämlich nie an. Erst jetzt kann ich alles Review passieren lassen. Wow! Wo ich bloß überall war! Entspannen konnte ich auch an der ein oder anderen Stelle. Auf St.Lucia ging es beispielsweise noch in den Schwefelquellen baden. Das war gerade an Silvester für das Ende des Jahres super klärend und befreiend.
Eine tolle Symbolik für das Jahresende! Schlammbäder entgiften und eignen sich optimal als Detoxifikationsmittel. So ging es für dich in 2024?
Auch. Nach der Erkundungstour ging es wieder zurück auf das Kreuzfahrtschiff, welches direkt Kurs auf Barbados aufnahm. Den Jahreswechsel feierte ich gemeinsam mit meinem Mann also auf hoher See. Es war total magisch. Der Vollmond spiegelte sich auf dem Ozean und überall glitzerte es. Die Musik machte richtig Vorfreude auf das kommende Jahr. Die Gäste hatten so gute Laune, ah ich sag´s euch, was für eine Stimmung. Ich hätte mir nichts Besseres vorstellen können.
Neujahr verbachtest du dann auf Barbados?
So sieht es aus. Die Insel verbindet ihre reiche Vergangenheit mit einer lebendigen Kultur, die sich in der Musik, dem Tanz und den kulinarischen Traditionen widerspiegelt. Da ich das Neujahr jedoch ganz ruhig angehen wollte, ging es nach einer kleinen Tour in der Stadt an den Strand. Der endlos weiße Sand und das blaue Meer mit kristallklaren Wasser haben es mir direkt angetan. Ich liebe das ja total! Wenn die Palmen in das Meer ragen und die Vögel herumfliegen ist für mich das Optimum erreicht und ich bin wunschlos glücklich. So konnte 2024 starten.
Inmitten der vielfältigen Eindrücke von Barbados, zwischen historischen Stätten und paradiesischen Stränden, schließt sich vorerst das Kapitel dieser Reise. Doch wie ein Buch, das noch viele Seiten bereithält, sind wir gespannt auf die Fortsetzung. Auch in der nächsten Kolumne wird uns Sandra erneut durch die Geschichte, Kultur und Naturschönheiten der einzigartigen Inseln führen.
ST.LUCIA FACTS
St. Lucia, eine Inselnation in der östlichen Karibik, wurde im 16. Jahrhundert von den Europäern entdeckt und war Schauplatz wechselnder französischer und britischer Herrschaft, bevor sie 1814 endgültig unter britische Kontrolle kam. Die Zuckerindustrie prägte die koloniale Wirtschaft, wobei Sklaven für den Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr eingesetzt wurden. Im Jahr 1979 erlangte St. Lucia die Unabhängigkeit von Großbritannien und ist heute Mitglied des Commonwealth of Nations.
BARBADOS FACTS
Barbados, eine Karibikinsel, wurde 1627 von den Briten kolonisiert und blieb bis zur Unabhängigkeit 1966 unter britischer Herrschaft. Im 17. Jahrhundert war die Insel ein wichtiger Handelsposten und ein Zentrum des Atlantischen Dreieckshandels, der Sklaven zwischen Afrika, Amerika und Europa austauschte. Die Unabhängigkeit markierte einen historischen Wendepunkt, und heute ist Barbados für seine reiche Geschichte, Strände und kulturelle Vielfalt bekannt.