Nach mehrjähriger Planungsphase und einer zügigen Bauzeit ist das neue Rathausquartier in Hamburg offiziell eröffnet worden. Das Viertel, gelegen zwischen dem Rathausmarkt, Domplatz und Nikolaifleet, bietet ab sofort eine erfrischende Mischung aus Gastronomie, individuellen Geschäften und neuen Begegnungsorten. Die Umgestaltung der Kleinen Johannisstraße zur Fußgängerzone bildet dabei das Herzstück des Projekts und schafft eine erhöhte Aufenthaltsqualität für Hamburger und Touristen gleichermaßen. Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein betonte bei der Eröffnung: „Das neue Rathausquartier ist wirklich gelungen und lädt mit großzügigen Gehwegen und viel neuem Grün zum Flanieren ein.“ Rund um die Kleine Johannisstraße und angrenzende Straßen gibt es über 50 Geschäfte sowie zahlreiche Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen.
Fußgängerzone als Highlight der Entwicklung
Ein zentrales Element des neuen Quartiers ist die Umgestaltung der Kleinen Johannisstraße zur autofreien Zone, die durch Sitzgelegenheiten und Bepflanzung mit Bäumen eine angenehme Atmosphäre schafft. Dabei wurde auch der historische Katharinenweg, der eine Verbindung zur Speicherstadt herstellt, neu belebt. Mit dem modern gestalteten Quartiersplatz Dornbusch und einer verbesserten Sichtachse zum Nikolai-Quartier bietet das Rathausquartier eine nahtlose Verbindung zwischen traditioneller und moderner Stadtkultur. „Gemeinsam schaffen wir attraktive und lebendige Stadträume, die nicht nur den lokalen Handel stärken, sondern auch das Stadtbild Hamburgs langfristig prägen“, so Mareike Menzel von der Zum Felde BID Projektgesellschaft mbH. Dank der Kooperation von privaten Akteuren und der Stadt Hamburg konnte das Projekt mit einem Budget von sieben Millionen Euro realisiert werden.
Nachhaltigkeit und Lebensqualität im Fokus
Das neu eröffnete Viertel steht für moderne städtische Entwicklung, die Nachhaltigkeit, Innovation und Lebensqualität miteinander verbindet. Mit der Erweiterung der Fläche für Fußgänger auf über 9.100 Quadratmeter und der Verdopplung der Baumanzahl wurde der öffentliche Raum deutlich aufgewertet. Fahrradstellplätze wurden von 60 auf 224 erweitert, während die Anzahl der PKW-Stellplätze reduziert wurde, um den Fokus stärker auf nachhaltige Mobilität zu legen. Nicole C. Unger vom BID Rathausquartier betonte: „Mit der neuen Fußgängerzone und der Wiederherstellung des Katharinenweges in die Speicherstadt haben wir ein Viertel mit französischem Flair geschaffen, das Besucher zum Verweilen einlädt.“