Aus eigenem Antrieb zur etablierten Künstlerin: Diesen Weg hat Aneta Anna Pahl eingeschlagen. Die gebürtige Polin war von klein auf von der Kunst und der Malerei fasziniert. Sie zeichnete seit ihrer Kindheit gerne, malte zunächst aber nur für sich selbst und ihre Freunde. Nachdem sie in ihrer Heimat das Fachabitur absolvierte, zog es sie in die Ferne: Sie lebte in Deutschland und für eine kurze Zeit auch in der Schweiz, seit einigen Jahren ist nun Hamburg ihr Zuhause.
Von der Autodidaktin zur etablierten Künstlerin
Ihre Passion für die Kunst verfolgte sie währenddessen stets weiter, zunächst als Autodidaktin, die sich dem kreativen Schaffen selbstständig näherte. Nach und nach erlangte ihre Kunst immer größere Bekanntheit, und durch Freunde kam sie in Kontakt mit dem Schweizer Künstler Leonidas Goulandris. Unter anderem fertigte Aneta Anna Pahl für ihn einige Bilder und Kunstobjekte an, aus denen dreidimensionale Versionen seiner Werke entstanden. Sie entschied sich, ihren künstlerischen Horizont zu erweitern und ihr Verständnis von verschiedenen Maltechniken zu vertiefen. Dazu besuchte sie die Leonardo Kunsthochschule in Hamburg-Altona, wo sie Illustrationsdesign studierte. Im vergangenen September präsentierten sie ihre Werke unter dem Titel “3 F – Faszination, Figur, Farbe“ frei zugänglich im Foyer der HypoVereinsbank am Neuen Wall 64. Nach mehreren Ausstellungen in Nord- und Ostdeutschland war dies für die Künstlerin eine Premiere in der Elbmetropole.
Mit Emotion malen und das Leben genießen
Für ihre Werke experimentiert Aneta Anna Pahl gerne mit unterschiedlichen Materialien, dazu gehören beispielsweise Strukturpaste, Acryl, Öl und Karton, außerdem auch eher ausgefallene Werkstoffe wie Blattgold oder Hanf. Ihr Schaffen umfasst dabei nicht nur ihre großformatigen, abstrakten Bilder, sondern ebenfalls etwa Installationen und Lampen. Sie möchte dabei ihre Gefühle mit allen teilen sowie Wärme und Liebe weitergeben. Grundsätzlich will sie ihre Kunst aber nicht festlegen lassen. Als dreifache Mutter kennt sie sich auch gut mit dem Spagat zwischen der kreativen Arbeit und dem Familienleben aus, ist jedoch überzeugt, dass es mit Disziplin gelingen kann, beides zu vereinen. Auch in ihrem Bekanntenkries umgibt sie sich meist mit Menschen aus verschiedenen künstlerischen Branchen. Abseits der Malerei hat sie ebenfalls einen Sinn für die schönen Dinge im Leben. Sie genießt es, zu kochen, und tanzt gerne, besonders Salsa. Entspannung findet sie in der Natur, etwa in ihrem Garten. Und auch die künstlerische Tradition ihrer Familie wird fortgesetzt, denn auch ihre Kinder begeistern sich für die Malerei. Ihre älteste Tochter hat bereits bei einer Ausstellung mitgewirkt.