Sie strahlt eine gewisse stille Eleganz und fast schon nordisch anmutende Schönheit aus. Sie ist Mutter, Zahnfee und Model. Vor allem aber ist sie ein Freigeist. Sie geht ihren eigenen Weg. Anna Garcia richtet sich nicht nach gesellschaftlichen Konventionen oder dem Gerede der Menschen. Sie ist ihres eigenen Glückes Schmied.
Mittlerweile geschieden, trotzdem Familienmensch durch und durch mit einer mittlerweile acht Jahre alten Tochter.
Bereits in jungen Jahren ermöglichten ihre Eltern die Teilnahme an Miss Wahlen. Nicht unter Zwang, sondern als Türöffner. Die kleine Anna wollte auch wie eine Prinzessin oder amtierende Miss über die Laufstege gehen und die Menschen begeistern.
Nach ihrem ersten Sieg war es wie ein Kick. Die Menschen und die neuen Möglichkeiten waren eine Zeitlang nahezu berauschend. Doch wenn man erst hinter die schöne Fassade geblickt hat, sieht man an in vielen Schönheitsköniginnen eine unglaubliche Leere, die mit Contesten und Auszeichnungen gefüllt werden muss. Das Äußerliche ist eben nur eine Hülle.
Nach unzähligen Messen, Hostess- und Modeljobs folgte eine ganze Weile der Inaktivität. Es fehlte sowohl die Muse, als auch der innere Impuls sich weiter vor Menschen zu präsentieren. Sie stelle ihre eigenen als auch die Motive anderer Menschen immer mehr in Frage. Die Fotografie aber blieb ihr steter Begleiter. Eine Möglichkeit der persönlichen Entfaltung. Manchmal auch der Verarbeitung. Diese Bilder transportieren Lebendigkeit.
Ein Stück Realität, welche weder Zeit noch Menschen nehmen können.
„Manche Menschen malen. Andere wiederum transportieren und verarbeiten ihr Leben in Bildern. Manche durch die Linse. Andere davor. Während eines Fotoshooting leert sich mein Verstand von allem Belastenden. Ich bin in dem Moment. Nun muss alles sitzen. Attitude, Pose, Ausdruck. Das ist meine Stärke. Die Situation zu verstehen und umzusetzen. In Zeiten von Social Media rutscht wahre Kunst meist in den Hintergrund. Anmut wird sexualisiert. Stilvolle Aufnahmen aus dem Kontext gerissen. Ich setze mich dafür ein, Menschen als Gesamtkunstwerk zu betrachten“, sagt Anna Garcia.
Empathie schafft Brücken. Das Verständnis anderer Menschen ist der Schlüssel. Ob im Beruf oder in der Modelwelt. In einer zunehmend von Oberflächlichkeit geprägten
Social-Media-Welt, ist ihr eines besonders wichtig: Follower oder Likes sagen rein gar nichts über einen Menschen aus. Ihr ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe wichtig. Eine Verbindung durch die gemeinsame Leidenschaft. Gute Fotografie und auch Modeln leben vom Transport von Emotionen. Von kleinen Augenblicken oder Situationen. Man sollte keinen Idolen nacheifern, sondern man selbst bleiben. Seine eigene Mitte finden ohne den Einfluss anderer Menschen.
Als zahnmedizinische Fachangestellte spezialisierte sie sich früh auf Prophylaxe und das Qualitätsmanagement. Dank zahlreicher Weiterbildungen und einer aktiven Zeit während des Lockdowns hat sie mittlerweile eine Selbstständigkeit mit eigenem Behandlungszimmer. Egal ob vor der Linse oder bei der Arbeit, Ästhetik und ein gesundes Körpergefühl sind zentraler Angelpunkt ihres Schaffens.