Jetzt online lesen: Ausgabe 03.2025

Die Kraft einer leuchtenden Kugel 
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Die Kraft einer leuchtenden Kugel 

von CityGlow

Ich wollte ein Symbol schaffen, das Menschen sofort anspricht und Zusammenhalt verkörpert“, sagt Behnush Martinez über die leuchtende Kugel, die im Zentrum ihres neuen Fotoprojekts „Lichtblick: Menschenwürde schützen“ steht. Mit iranischen Wurzeln und einer persönlichen Migrationsgeschichte versteht sich Martinez nicht nur als Fotografin, sondern auch als Vermittlerin unterschiedlicher Perspektiven. 

Die Kugel, so Martinez, sei für sie „ein leuchtendes Statement für Menschenwürde und den unerschütterlichen Glauben an unsere gemeinsame Zukunft“. Jede ihrer Porträtsituationen ist bewusst gewählt: der Oberbürgermeister im historischen Rathaus, der Polizist im Streifenwagen, eine Gruppe Jugendlicher im Klassenzimmer, ein Herzchirurg im OP-Saal, ein Kind im heimischen Kinderzimmer – all diese Orte stehen für Verantwortung, Vielfalt und Hoffnung. „Gerade wenn ich Menschen in ihrem eigenen Umfeld fotografiere, kommen sie besonders authentisch rüber“, betont sie. 

Durch das Zusammenspiel von Licht und Umgebung entsteht eine besondere Spannung. In den Räumen der Jüdischen Gemeinde in Niedersachsen porträtiert Martinez deren Präsidenten Michael Fürst, ein bewusstes Zeichen gegen Antisemitismus. „Mir war wichtig, gerade dort zu fotografieren, wo Geschichte und Gegenwart aufeinandertreffen“, erklärt sie. „Man sieht, was bereits überwunden wurde, aber auch, wie wachsam wir weiterhin bleiben müssen.“ 

Mehr als nur ein Fotoprojekt: Ein Aufruf zur Reflexion 

Meine Kamera ist kein bloßes Werkzeug, sondern ein Weg, Brücken zu bauen“, erläutert Martinez. Seit über sechs Jahren nutzt sie die Fotografie, um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen und Dialoge anzustoßen. Mit „Lichtblick: Menschenwürde schützen“ stellt sie nun eine Frage in den Raum: Was gibt uns allen Halt, wenn Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus wieder zunehmen? 

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wird die Fotostrecke zunächst digital auf Instagram präsentiert. „Ich weiß, dass genau dort täglich Hassrede und Vorurteile geteilt werden – aber ebenso kann man dort Solidarität und Empathie erfahren“, sagt die Künstlerin. Unter jedem Bild lädt sie die Community ein, eigene Gedanken und Erfahrungen zu posten. Sie hofft, damit eine Diskussion zu eröffnen, die nicht nur bei oberflächlichen Kommentaren bleibt, sondern wirklich in die Tiefe geht. „Ein ‚Gefällt mir‘ ist nett, aber was wir brauchen, ist ein neues Bewusstsein für die Würde jedes Einzelnen.“ 

Gleichzeitig möchte Martinez, dass ihre Fotos auch offline, in der realen Welt, wirken. „Wer vor einem Bild steht, spürt die Atmosphäre ganz anders“, so ihre Überzeugung. Genau deshalb wird die Ausstellung ab dem 12. März 2025 im Rathaus Hannover zu sehen sein – ein Ort, der wie kaum ein anderer für die Vielfalt einer Stadt steht. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus können Besucherinnen und Besucher dort erleben, wie eindrucksvoll und bewegend diese Porträts sind 

Rathaus Hannover: Wo „Lichtblick“ zum lebendigen Appell für Menschlichkeit wird. 

Die historischen Hallen des Rathauses bilden den Rahmen für etwas, das Martinez als „künstlerischen Appell an unsere Gesellschaft“ bezeichnet. „Ich wünsche mir, dass die Besucherinnen und Besucher nicht nur vor den Fotos stehenbleiben, sondern auch mit anderen ins Gespräch kommen.“ Dabei sollen Begleitveranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Workshops und Führungen zusätzliche Impulse setzen. 

Menschenwürde ist unantastbar – diesen Satz kennen wir alle. Aber was tun wir persönlich dafür?“, fragt Martinez. Sie hofft, dass ihr Projekt die Betrachterinnen und Betrachter motiviert, diese Frage auch außerhalb der Ausstellung zu stellen. Ob in Familien, bei der Arbeit oder im Bekanntenkreis: Jeder könne in seinem Umfeld ein Zeichen setzen. „Ich glaube fest daran, dass Verständnis und Respekt viel stärker sind als jede Form von Hass“, erklärt sie. 

Wer sich auf das Projekt einlässt, spürt schnell, dass es hier nicht nur um schöne Fotografien geht. Es ist vielmehr eine Bewegung, bei der „Lichtblick“ als Symbol steht – für die Kraft, die in jedem Menschen schlummert und für das gemeinsame Ziel, eine offene, demokratische Gesellschaft zu erhalten. „Unsere Würde ist das, was uns alle verbindet, egal woher wir kommen und welche Sprache wir sprechen“, betont Martinez mit Nachdruck. 

Die Ausstellung im Rathaus Hannover ist bis zum 2. April 2025 geöffnet und lädt dazu ein, die Wirkung von Licht, Raum und Mensch in ihrer ganzen Intensität zu erleben. „Kommt vorbei, lasst euch inspirieren und werdet selbst zu Botschaftern für ein friedliches Miteinander“, wünscht sich Behnush Martinez. Ob digital oder vor Ort: Wer sich auf diese Reise in die Welt der unterschiedlichen Kulturen, Geschichten und Schicksale begibt, wird unweigerlich erkennen, dass Vielfalt mehr ist als ein Schlagwort – sie ist die Grundlage unserer Demokratie. 

Infokasten: 

Ausstellung vom 12.03. bis 02.04 im Rathaus Hannover 

Instagram 

Die ganze Galerie, online:

Adis Ahmetović – Einsatz für Demokratie und Zusammenhalt 

Adis Ahmetović ist Bundestagsabgeordneter der SPD und setzt sich für eine starke Demokratie, soziale Gerechtigkeit und europäische Stabilität ein. Als Kind bosnischer Einwanderer in Hannover geboren, kennt er die Bedeutung von Chancengleichheit aus eigener Erfahrung. 

Sein politischer Fokus liegt auf einer inklusiven Gesellschaft und einer klaren Haltung gegen Extremismus. Besonders in Zeiten zunehmender Spaltung setzt er auf Dialog und Brückenbau. 

Ahmetović steht für eine Politik, die alle Menschen mitnimmt und Vielfalt als Stärke begreift. Sein Ziel ist eine Zukunft, in der niemand zurückgelassen wird. 

Amelie Gerdes – Kunst ohne Grenzen 

Amelie Gerdes ist Schauspielerin und setzt sich für echte Inklusion auf der Bühne ein. Sie studiert „Tanz und Theater im Sozialen“ in Ottersberg und sieht Trisomie 21 nicht als Hindernis, sondern als Teil ihrer Identität. 

Mit ihrer Kunst möchte sie nicht nur unterhalten, sondern auch gesellschaftliche Barrieren abbauen. Sie fordert eine diversere Kulturlandschaft, in der jeder Mensch als Künstler wahrgenommen wird. 

Ihr Motto „Mensch sein“ steht für ihren Anspruch, als Schauspielerin und nicht nur als Symbol gesehen zu werden. Mit Leidenschaft inspiriert sie andere, an sich selbst zu glauben.

Belit Onay – Hannovers Oberbürgermeister mit Vision 

Belit Onay ist seit 2019 Oberbürgermeister von Hannover und setzt sich für eine nachhaltige, soziale und moderne Stadtentwicklung ein. Geboren in Goslar, ist er der erste Oberbürgermeister mit Migrationshintergrund in der Stadtgeschichte. 

Sein Fokus liegt auf Klimaschutz, Mobilitätswende und digitaler Innovation. Als Jurist engagierte er sich zuvor in der Landespolitik und steht für eine weltoffene Stadtgesellschaft. 

Onay möchte Hannover als lebenswerte Metropole weiterentwickeln, in der Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen. Seine Vision: Eine Stadt für alle. 

Dennis Roeser – Pflege mit Würde und Herz 

Dennis Roeser steht für eine menschenzentrierte Pflege, die Respekt, Mitgefühl und Würde in den Mittelpunkt stellt. Durch sein Engagement im Projekt Lichtblick setzt er sich für eine bessere Wahrnehmung von Pflegekräften ein. 

Er betont, dass Intensivpflege mehr ist als medizinische Versorgung – sie bedeutet, Menschen auf ihrem Weg würdevoll zu begleiten. Dabei hebt er die Bedeutung derer hervor, die tagtäglich in der Pflege Großes leisten. 

Sein Credo: Menschenwürde in der Pflege bedeutet, den Patienten als Individuum zu sehen und ihm ein Stück Normalität zu bewahren. 

Der Nachtengel – Wärme und Würde für die Vergessenen 

Martina ist für viele der „Nachtengel“ von Hannover. Nacht für Nacht zieht sie mit einem Bollerwagen los, um Obdachlosen Essen, Kleidung und menschliche Wärme zu bringen. 

Ihre Arbeit begann sie allein, bis engagierte Helfer wie Mirela Stanoiu und Rolf Eisenmenger sie unterstützten und ihr Projekt wachsen ließen. Dennoch bleibt die Finanzierung eine Herausforderung, und ihre Mission benötigt weiterhin Unterstützung. 

Mehr als das Nötigste gibt sie den Menschen vor allem Würde, Gespräche und Hoffnung. Ihr Einsatz zeigt, dass Mitgefühl und Solidarät auch in schwierigen Zeiten eine Gesellschaft zusammenhalten können. 

Geshe Palden Öser – Weisheit, Mitgefühl und innere Würde 

Geshe Palden Öser vermittelt in Hannover die Weisheiten des Buddhismus. Für ihn bedeutet Würde, nicht von äußeren Umständen abhängig zu sein, sondern als innere Haltung gelebt zu werden. 

Sein Wirken erinnert daran, dass Respekt und Mitgefühl die Grundlage eines friedlichen Miteinanders sind. Die Lehren des Buddhismus sieht er als Mittel, um sich selbst und anderen mit mehr Achtsamkeit zu begegnen. 

Durch seine Arbeit schafft er Bewusstsein dafür, dass wahre Menschlichkeit in der Art liegt, wie wir anderen begegnen und Verantwortung für unser Handeln übernehmen. 

Hamideh Mohagheghi – Brückenbauerin zwischen den Kulturen 

Hamideh Mohagheghi ist Theologin und Islamwissenschaftlerin, die sich seit Jahren für interreligiösen Dialog und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt. Ihre Arbeit zeigt, dass Religion verbinden kann, wenn Offenheit und Respekt im Mittelpunkt stehen. 

Als Dozentin an der Universität Paderborn lehrt sie islamische Theologie und engagiert sich aktiv gegen Vorurteile und Ausgrenzung. Ihr Ziel ist eine Gesellschaft, in der Menschenwürde keine Grenzen kennt. 

Mit ihrem Einsatz fördert sie den Dialog zwischen Kulturen und Religionen und macht deutlich, dass gegenseitiges Zuhören und Lernen essenziell für ein friedliches Miteinander sind. 

Hanna Naber – Politik für eine gerechtere Gesellschaft 

Hanna Naber ist SPD-Politikerin und setzt sich in Niedersachsen für soziale Gerechtigkeit, Bildung und Gleichstellung ein. Als Landtagsabgeordnete rückte sie besonders Frauenrechte und soziale Teilhabe in den Fokus. 

Als Generalsekretärin der niedersächsischen SPD engagiert sie sich für progressive Politik und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Chancengleichheit für alle ist ihr zentrales Anliegen. 

Mit klarem politischen Kurs und unermüdlichem Einsatz zeigt sie, dass Politik Wandel bewirken kann – für eine inklusive und gerechte Gesellschaft. 

Idris – Ein Kind der Vielfalt und Hoffnung 

Idris ist Teil des Projekts „Lichtblick“ und steht für die Zukunft einer offenen Gesellschaft. Aufgewachsen in einer Familie mit vielfältigen Wurzeln, vereint er Kulturen aus der Türkei, der Ukraine und der Elfenbeinküste. 

Seine Geschichte erinnert daran, dass Menschen ohne Vorurteile geboren werden. Es liegt an uns, ihnen Respekt, Würde und Offenheit vorzuleben. 

Idris zeigt, dass Vielfalt nicht trennt, sondern bereichert. Die nächste Generation kann eine Welt ohne Angst und voller Möglichkeiten gestalten. 

IGS Roderbruch – Vielfalt, Gemeinschaft, Bildung 

Die IGS Roderbruch in Hannover steht für eine inklusive und zukunftsorientierte Bildung. Als eine der größten Integrierten Gesamtschulen Niedersachsens setzt sie auf Chancengleichheit und individuelle Förderung. 

Durch kreative Projekte und praxisnahe Lernkonzepte erhalten Schüler:innen die Möglichkeit, ihre Talente zu entfalten. Vielfalt wird nicht nur gelebt, sondern als Bereicherung verstanden. 

Neben akademischem Erfolg stehen soziale Verantwortung, Respekt und demokratische Werte im Mittelpunkt – für eine Schule, die auf Gemeinschaft baut. 

Dr. Jawad Salman – Präzision, Hingabe und gelebte Vielfalt 

Dr. Jawad Salman ist ein angesehener Herzchirurg an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Ursprünglich aus Jordanien stammend, hat er in Deutschland seine berufliche Heimat gefunden. 

Als Experte im OP beweist er, dass Talent und Hingabe keine Grenzen kennen, wenn Bildung und Chancengleichheit gefördert werden. Die MHH verkörpert mit ihren 10.000 Mitarbeitenden aus über 90 Nationen diesen Geist der Vielfalt. 

Dr. Salman steht für exzellente Medizin, Menschlichkeit und die Kraft, durch Wissen und Engagement die Welt zu verändern. 

Juri Sladkov – Mit Fußball Verantwortung übernehmen 

Juri Sladkov, Leiter für Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility bei Hannover 96, setzt sich aktiv für Antidiskriminierung, Antirassismus und Antisemitismus im Sport ein. 

Für ihn ist Fußball mehr als ein Spiel – es ist ein Spiegel der Gesellschaft, in dem Respekt und Toleranz die Basis eines fairen Miteinanders bilden. 

Ein besonderes Projekt unter seiner Leitung ist der „Social Kiosk“, der soziale Hilfe mit lokaler Kioskkultur verbindet. Hier erhalten Bedürftige Hygieneartikel und Trinkwasser, während Bürger:innen unkompliziert Gutes tun können. 

King’s Gym – Stärke, Respekt und Selbstbestimmung 

Im King’s Gym Hannover geht es um mehr als Kampfsport – es ist ein Ort der Selbstermächtigung. Purdy Kings, alleinerziehende Mutter und erfahrene Trainerin, zeigt Frauen, wie sie durch Thaiboxen körperlich und mental wachsen. 

Coach Houman, Inhaber des Gyms, betont: „Kampfsport lehrt Disziplin, Respekt und Selbstbeherrschung.“ Diese Werte stehen für Würde und Sicherheit. 

Das Gym ist ein Raum für Selbstbewusstsein und Stärke – essenzielle Elemente eines selbstbestimmten Lebens. 

Lydia Stuckenberg – Glaube, Mut und gelebte Vielfalt 

Pastorin Lydia Stuckenberg steht in der St. Nicolai Kirche in Bothfeld für einen offenen und mutigen Glauben. Ihr Leitspruch „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!“ zeigt ihren Einsatz für Gemeinschaft. 

Unter dem Motto „Bothfeld ist bunt“ setzt sie sich dafür ein, dass Kirche ein Ort für alle ist – unabhängig von Herkunft oder Identität. 

Ihr Verständnis des Christentums basiert auf der Überzeugung, dass jeder Mensch unantastbare Würde besitzt. Mit ihrer Arbeit schafft sie Raum für Licht, Hoffnung und Zusammenhalt. 

Michael Davies – Kunst, Engagement und die Kraft des Neuanfangs 

Michael Davies kennt die Herausforderungen eines Neuanfangs aus eigener Erfahrung. 2001 floh er aus Sierra Leone nach Deutschland und baute sich hier eine Karriere als Schauspieler und Regisseur auf. Mit seiner Kunst erzählt er Geschichten über Flucht, Hoffnung und Perspektiven. 

Sein Engagement geht über die Bühne hinaus. In Halle 9, einer Unterkunft für Geflüchtete, setzt er sich ehrenamtlich für Menschen ein, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen wie er einst. 

Mit Musik, Gesprächen und Projekten schenkt er neue Hoffnung. Für ihn ist Integration eine gemeinsame Verantwortung und ein Prozess, der nur mit Chancengleichheit gelingt. 

Michael Fürst – Engagement für Erinnerung und Zusammenhalt 

Michael Fürst ist Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hannover. Seit Jahrzehnten setzt er sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus ein. 

Als Sohn eines Holocaust-Überlebenden trägt er die Verantwortung, das Gedenken an die Vergangenheit wachzuhalten und Brücken zwischen Religionen und Kulturen zu bauen. Der interreligiöse Dialog steht im Zentrum seiner Arbeit. 

Auch vorige Projekte wie „Farbe gegen Braun“ von Behnush Martinez unterstützt er mit Überzeugung – denn Erinnerung ist nicht nur Vergangenheitsbewältigung, sondern ein Auftrag für eine gemeinsame, friedliche Zukunft. 

Michael Psarrianos – Einsatz für Sicherheit und Menschlichkeit 

Michael Psarrianos, Stadtbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Hannover, verkörpert den Geist der Feuerwehr: Schutz, Hilfe und ein respektvolles Miteinander – unabhängig von Herkunft, Glauben oder sozialem Hintergrund. 

Im Einsatz begegnet er Menschen in schwierigen Momenten, oft voller Angst oder Unsicherheit. Mit Offenheit und Verständnis schafft er Vertrauen und baut Barrieren ab. 

Für ihn geht Würde über Identität hinaus. Akzeptanz und Toleranz sind die Basis eines funktionierenden Zusammenlebens. Seine Arbeit zeigt, dass wahre Stärke nicht nur im Handeln liegt, sondern auch in der Art, wie Menschen einander begegnen. 

Ninia la Grande – Eine Stimme für Inklusion und Vielfalt 

Ninia la Grande ist Moderatorin, Autorin und Poetry-Slammerin. Sie setzt sich entschlossen für Inklusion und gesellschaftlichen Wandel ein und macht sichtbar, wo Menschen übersehen oder benachteiligt werden. 

Für sie bedeutet Würde, sich besonders für jene einzusetzen, die Unterstützung benötigen – sei es für Kinder oder Menschen mit Behinderungen. Ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit ist unermüdlich. 

Mit jeder Bühne, die sie betritt, verstärkt sie die Sichtbarkeit und Rechte all jener, die gehört werden müssen. Ihre klare Haltung macht sie zu einer wichtigen Stimme im gesellschaftlichen Diskurs. 

Pele Pratheepan Santhiralingam – Einsatz für Vielfalt und Gerechtigkeit 

Pele Pratheepan Santhiralingam kam als Kind nach Deutschland, wuchs in Herzlake auf und setzt sich heute als Polizist für Gleichberechtigung und Vielfalt innerhalb der Polizei ein. 

Sein Engagement zeigt, dass Respekt und Chancengleichheit zentrale Werte einer demokratischen Gesellschaft sind. Er sieht den Schutz der Menschenwürde als eine der wichtigsten Aufgaben der Polizei. 

Grundrechte zu wahren und für Sicherheit zu sorgen, bedeutet Verantwortung – nicht nur für die Exekutive, sondern für die gesamte Gesellschaft. Mit seiner Arbeit setzt Pele ein starkes Zeichen für Offenheit und demokratische Werte. 

Phil Gluba – Kreativität trifft gesellschaftliches Engagement 

Phil Gluba ist Statist an der Staatsoper Hannover, Pädagoge, liebender Vater und homosexuell. In seiner Arbeit verbindet er Kunst und Bildung, um gesellschaftliche Vielfalt sichtbarer zu machen und Menschen zum Nachdenken anzuregen. Besonders wichtig ist ihm, dass queere Menschen gehört und in der Gesellschaft anerkannt werden. 

Seine eigene Homosexualität prägt sowohl privat als auch beruflich seine Perspektive und sein Engagement für eine offenere und inklusivere Welt. Er setzt sich dafür ein, Räume zu schaffen, in denen Menschen unabhängig von ihrer Identität respektiert und wertgeschätzt werden. Durch seine pädagogische Arbeit trägt er dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt zu schaffen. Als Vater übernimmt er eine besondere Verantwortung für die Zukunft und möchte dazu beitragen, dass kommende Generationen in einer Gesellschaft aufwachsen, die Offenheit, Respekt und Akzeptanz lebt. 

Steffen Krach – Politik mit Verantwortung und Haltung 

Steffen Krach, Präsident der Region Hannover, setzt sich konsequent für den Schutz der Menschenwürde ein. Für ihn ist klar: Jede Form der Diskriminierung oder Ungleichbehandlung muss aktiv bekämpft werden. 

Nach Jahren in der Bundespolitik kehrte er in seine Heimatstadt zurück, um dort Verantwortung zu übernehmen. Sein politisches Handeln basiert auf der Überzeugung, dass alle Menschen den gleichen Wert haben. 

Er weiß: Es darf nicht bei Worten bleiben – es braucht Strukturen, die Respekt und Chancengleichheit ermöglichen. Politik ist für ihn das Werkzeug, um genau diese Rahmenbedingungen zu schaffen. 

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