Noch einmal letzte Wünsche ermöglichen
Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen gehört wohl zu den schwierigsten Erfahrungen, die ein Mensch in seinem Leben durchmachen muss.
Es ist eine traurige Gewissheit, dass uns aller Leben an dem einen oder anderen Tag enden wird. Für manche Menschen früher als für andere. Über alle von unserer Gesellschaft und Regierungen geschaffenen Grenzen hinweg gibt es doch einige Dinge, die alle Menschen verbinden.
Uns alle verbinden Träume und Hoffnungen. Sehnsüchte, die wir Tief in unseren Herzen tragen. Doch was ist, wenn unvermittelt oder nach langer Krankheit das absehbare Ende des eigenen Lebens bevorsteht? Der sterbende Mensch trägt noch immer die gleichen Ziele in sich. Diesen Aspekt dürfen wir neben medizinischer Versorgung und Schmerzmedikation nie aus den Augen verlieren.
Eben diese Rundum-Versorgung macht einen Ausbruch aus einer kontrollierten Krankenhaus/Pflegeumgebung nahezu unmöglich. Genau diese Hürde möchten die ehrenamtlichen Helfer des ASB-Wünschewagens nehmen. Mit einem speziell zu diesem Zweck konstruierten Krankentransportwagen, dem „Wünschewagen“, begleiten sie Sterbende und ihre Herzensmenschen noch einmal an letzte Sehnsuchtsorte, wie zum Beispiel das Meer, ermöglichen so noch einmal unbeschwerte gemeinsame Stunden.
Federführend für die Arbeit der Helfer in unserer Region ist Julia-Marie Meisenburg.
Das erklärte Ziel des Arbeiter-Samariter-Bunds ist es, sterbenden Menschen noch die Möglichkeit zu geben, das Abschiednehmen ein Stückchen leichter zu machen, die Themen Tod und Sterben zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen.
Die gesamte Organisation der Wunschfahrten wird aus Spenden finanziert. Unabdingbar sind auch die unzähligen Helfer, die mit ihrer medizinisch-pflegerischen Expertise und feinfühligen Art kleine Ausflüge und Erlebnisse ermöglichen. Nicht nur die Reise, sondern auch die ständige medizinische Versorgung stellt Familien oft vor unlösbare Hürden.
In der jüngeren Vergangenheit stach eine Unterstützerin des Wünschewagens durch besonderen Einsatz hervor: Simone Behnke.
Die Physiotherapeutin aus Großburgwedel zeigt nicht nur klar Flagge für die Arbeit der gemeinnützigen Organisation, als leidenschaftliche Netzwerkerin bringt sie auch Prominente, Entscheider und andere Spendenwillige zu unterschiedlichen Gelegenheiten zusammen.
Nicht nur während der Arbeit, sondern auch im Privaten, entstehen so unglaubliche Synergien. Als passionierte Golferin lag es für sie nahe auch im sportlichen Bereich die passenden Menschen zusammen zu bringen.
Unter dem Namen “Golf4Wishes“ initiierte sie ein Charity-Event mit mehr als 100 Golfern zur Unterstützung des ASB-Herzensprojektes “Wünschewagen”. Abseits des Turniers steuerten auch viele Prominente und Sportler Sammlerstücke für eine gemeinnützige Versteigerung bei. Zu den prominenten Namen gehörte Christian und Bettina Wulf, ebenso wie Moderator Riccardo Basile oder die Künstler wie Michael Strogies. Die Auktionate ließen sich über das Wohltätigkeitsportal United Charity ersteigern. Insgesamt kamen so rund 35.000 Euro zugunsten letzter Wünsche zusammen.
www.asb-niedersachsen.org/der-wuenschewagen.de
„Der Wünschewagen“ Niedersachsen
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