Kaum eine Filmreihe blickt auf eine so lange Tradition wie die James-Bond-Reihe. Der Kultagent jagt nun bereits im 25. Filmstreifen die Bösewichte der Welt. Im aktuellen Teil „Keine Zeit zu sterben“ schlüpft Daniel Craig ein fünftes und letztes Mal in die Titelrolle.
Bond ist selbst eine Stilikone, Generationen von Modedesignern und unterschiedlichste Labels statteten den Agenten bereits aus und ließen sich von der Zeitlosigkeit des Briten inspirieren.
Auch in Hannovers Modeszene gibt es Bondbegeisterte. Ein Beispiel wäre Melanie Wedemeier von Sasse Design. Die Maßschneiderin und Modedesignerin präsentierte zur Premiere des neusten Agentenstreifens mit einer Verzögerung von mehr als anderthalb Jahren ihre Bondkollektion. Eigentlich sollte die Fashionshow bereits im April 2020 stattfinden, musste jedoch Corona bedingt immer wieder verschoben werden. Tatsächlich stellte die Show die Fortsetzung einer kleinen Tradition dar. Bereits zu anderen Bondfilmen mit Craig wurden Modenshows von der Designerin veranstaltet.
Die dafür angefangenen Abend- und Cocktailkleider wurde im Lockdown gefertigt. Da kam nie Langweile auf und blieb keinerlei Zeit für trübe Gedanken. Die Kleider wurden von einem befreundeten Fotografen Bernd Günther abgelichtet und in Szene gesetzt.
Nach zwei Jahren Corona bedingter Showpause freuten sich alle 14 Models auf die Show im Garbsen Kinocenter. Vor einem breiten Kinopublikum wurde eine mehrminütige Fashionshow inklusive passender Musik aus den bekanntesten Titelmelodien der Bondreihe eingespielt. Theaterleiterin Kati Reims war froh, ihrem Publikum wieder etwas Außergewöhnliches präsentieren zu können.
Es wurden 15 Abend- und Cocktailkleider präsentiert, überwiegend in aufregendem schwarz mit Glitzerelementen. Lange Tüllkleider, schmal und hochgeschlitzt oder verspielt mit viel Glitzer, es war für jeden etwas dabei. ” James Bond” wurde von Lo and Go ausgestattet, eine nette Kooperation mit Rolf Eisenmenger. Unter tosendem Applaus verließen die Bondgirls in Begleitung ihres Bonds die Bühne.
Zitat: Janka, Laufstegmodel & Bondgirl:
„Es war auf jeden Fall nochmal was ganz Anderes als auf einem “normalen” Laufsteg. In dem pompösen Kleid die Treppe runter zu steigen, an den überraschten Zuschauern vorbei, vorn vor der großen Leinwand von den Scheinwerfern angeleuchtet zu werden und für eine gewisse Zeit den Kinofilm einfach zu “ersetzen” war schon sehr kribbelig. Ich liebe ja auch den gedämmten Sound und vor allem den Geruch nach Popcorn und Nachos in Kinosälen, das macht automatisch so ein gewisses Feeling, das gleich irgendwas Spannendes passiert. In diesem Falle waren das wohl wir und konnten hoffentlich die Vorfreude auf den Film noch ein bisschen weiter steigern.“
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Credit: Bernd Günther