Jetzt online lesen: Ausgabe 04.2025

Auslandstierschutz: Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Aufrufe: 780

Auslandstierschutz: Gemeinsam für eine bessere Zukunft

von CityGlow

Warum Straßenhunde im Ausland unsere Hilfe brauchen

Viele Hunde in Ländern wie Rumänien, Bulgarien oder auf den Azoren streifen hungrig durch die Straßen, leben zwischen Müllbergen oder in heruntergekommenen Sheltern, ohne ausreichend Futter, Zuwendung oder medizinische Versorgung. Ihr Alltag ist von ständigem Überlebenskampf geprägt. Genau hier setzt das Engagement von Organisationen wie Tierrettung International e.V. an, die mit Herzblut und Mitgefühl helfen, wo Hilfe dringend benötigt wird.

Dass diese Vierbeiner oft vergessen oder übersehen werden, liegt nicht nur an finanziellen Engpässen vor Ort, sondern auch an fehlender Aufklärung. Kastrationskampagnen sind selten, ebenso wie nachhaltige Programme zur Sensibilisierung der Bevölkerung. Viele Menschen wissen gar nicht, wie wichtig solche Maßnahmen sind, um das Leid der Tiere langfristig zu verringern. Deshalb geht Auslandstierschutz weit über die Rettung einzelner Hunde hinaus: Es geht darum, ein Verständnis dafür zu schaffen, dass jedes Leben schützenswert ist – unabhängig von Landesgrenzen.


Tierrettung International e.V.: Wenn Liebe keine Grenzen kennt

Der Verein Tierrettung International e.V. agiert seit sieben Jahren ehrenamtlich im Auslandstierschutz und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hunden aus prekären Lebensbedingungen eine zweite Chance zu geben. „Wir geben diesen vergessenen Seelen eine Stimme und eine zweite Chance. Jeder Hund zählt“, sagt Tierschutzaktivistin und Vorstandsmitglied Yvonne Bhatia. Dafür setzt sich ein motiviertes Team aus engagierten Freiwilligen ein, das nicht nur einzelne Hunde in Sicherheit bringt, sondern auch lokale Tierschützer:innen vor Ort unterstützt.

Ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit sind die Vermittlungen nach Deutschland, bei denen größter Wert auf Sorgfalt und Transparenz gelegt wird. Oft wird eng mit erfahrenen Tierheimen, Kooperationspartnern und Pflegestellen zusammengearbeitet. Vor der Ausreise eines Hundes finden intensive Vorgespräche statt, um sicherzugehen, dass das neue Zuhause den Bedürfnissen des Tieres entspricht. Beratung und Schutzverträge gehören selbstverständlich dazu, ebenso wie eine persönliche Einschätzung jedes Hundes. Dabei gilt für das gesamte Team: Verantwortung steht immer an erster Stelle.

Auf diesem Weg können ehemalige Straßenhunde lernen, wieder Vertrauen zu fassen. Sie spüren Zuneigung und Geborgenheit, was in vielen Fällen völlig neu für sie ist. Aus einem ängstlichen Tier wird so Schritt für Schritt ein treuer Begleiter, der seiner Familie oft ein Leben lang dankbar bleibt. Diese Wandlung mitzuerleben, motiviert alle Beteiligten und zeigt, wie viel ein engagierter Auslandstierschutz bewirken kann.


Warum Auslandstierschutz und heimischer Tierschutz Hand in Hand gehen

Viele stellen sich die Frage: Ist Auslandstierschutz eine Konkurrenz für den deutschen Tierschutz? Tatsächlich ist eher das Gegenteil der Fall. Durch die hohe Nachfrage nach sozialverträglichen, familienfreundlichen Hunden werden auch deutsche Tierheime entlastet. Gleichzeitig entzieht die verantwortungsbewusste Vermittlung der Hunde unseriösen Vermehrern und illegalen Welpenhändlern den Markt. Wer sich bewusst für einen Hund aus dem Auslandstierschutz entscheidet, unterstützt damit ein Tier in Not und verzichtet auf den Kauf beim Züchter oder auf fragwürdige Angebote im Internet.

Diese Entscheidung hat eine weitreichende Signalwirkung. Denn jedes Tier, das gerettet wird, steht sinnbildlich für einen Einsatz gegen Gleichgültigkeit, Ausbeutung und Tierleid. Das Bewusstsein für Tierschutz wird so nicht nur im eigenen Land, sondern auch international gestärkt. Der Auslandstierschutz wird damit zum wichtigen Partner des heimischen Tierschutzes, denn beide verfolgen letztlich dasselbe Ziel: Tierleid zu reduzieren und den respektvollen Umgang mit Lebewesen zu fördern.

Was letztlich alle antreibt, ist die Dankbarkeit in den Augen dieser Hunde, die nie vergessen, wer ihnen geholfen hat. Immerhin ist jeder einzelne Hund ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen, der in der Lage ist, Bindung und Liebe zu empfinden. Wer einmal erlebt hat, wie ein geretteter Hund sich entwickelt und aufblüht, der weiß, dass Grenzen wirklich nur auf der Landkarte existieren.

Möchtest du helfen?
Vielleicht hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt, dich aktiv im Tierschutz zu engagieren. Möglichkeiten gibt es viele: Spenden, Patenschaften, Pflegestellen oder auch das Teilen von Beiträgen in den sozialen Medien. Jeder Klick, jeder Euro und jede Kleinigkeit zählt, um Leben zu retten und Hoffnung zu schenken. Mehr Informationen findest du auf der Website von Tierrettung International e.V. oder auf ihren Social-Media-Kanälen.

Website: www.tierrettung-international.de
Instagram: @tierrettung_international
Facebook: Tierrettung International e.V.

Das könnte dich auch interessieren