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YAYOI KUSAMA – KÖNIGIN DER PUNKTE
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YAYOI KUSAMA – KÖNIGIN DER PUNKTE

von CityGlow

Ihre Kunst ist umfassend einbeziehend , oft begehbar und fordert das Publikum auf aktiv daran teilzunehmen.

Kusama beschreibt ihr Werk als Strategie gegen Angst und Isolation, ein

 „Selbst-Auslöschungsprozess“, bei dem sie sich im Unendlichen auflöst.

Sie zählt zu den einflussreichsten und lebenden Künstlern weltweit.

Ihre Ausstellungen ziehen Millionen Besucher und Besucherinnen an, um sich für wenige Sekunden ihre legendären Spiegelräume (Infinity Rooms) anzusehen.

Die 95-jährige japanische Künstlerin Yayoi Kusama trägt eine signalrote Perücke und ist keineswegs mit ihrem Latein am Ende. Es ist eine rote Ikone. Für sie ist das leuchtende Rot längst mehr als ein modisches Detail. Es ist ein bewusst gewähltes Markenzeichen, ein Zeichen für Eigenständigkeit und für grenzenlose Dimension ihrer Kunst.

 Weltberühmt  ist sie für ihre „Polka Dots“.

Was bedeutet ein Punkt für sie? 

Kusama ist davon überzeugt, dass Punkte eine universelle Form sind, die in allen Kulturen und Zeiten vorkommt.

Sie symbolisieren für die Künstlerin Unendlichkeit. 

Die beinahe obsessiven Punktmuster sind vor allem auf ihren Gemälden, aber auch in ihren bekannten „Infinity Rooms“ zu finden.

Yayoi Kusama ist seit ihrer Kindheit von psychischen Problemen geplagt, die sich in Halluzinationen, Ängsten und Zwängen manifestieren, insbesondere in den wiederkehrenden Erlebnis von sich über den Raum ausbreitenden Punkten.

Seit 1977 lebt sie freiwillig in einer psychiatrischen Klinik in Tokio. 

Jeden Tag geht sie von dort in ihr Atelier, um zu arbeiten.

Kusama hat seit ihrer Kindheit Halluzinationen. 

Muster, Netze, Punkte, die sich unendlich ausbreiten.

Für sie sind Punkte keine Dekoration, sondern ein reines Symbol für Selbstauflösung.

Sie spricht von „Self-Obliteration“ das Universum löst sich auf und wird eins mit dem Unendlichen.

Ihre Kunst ist auch eine Therapieform. Ihre Symtome bewältigt sie, indem sie ihre Erfahrungen in ihre Kunst integriert. Sie sagt selbst, dass Kunst sie vor dem Wahnsinn bewahrt hat.

In den 50ern zieht sie von Japan nach New York wo sie sich mit Künstlern wie Andy Warhol, Claes Thure Oldenburg und Donald Judd vernetzt hat.

Von Surrealismus ist sie beeinflusst. z.B. von Künstlern wie Joseph Cornell.

Ihre Performances der 1960er erinnern an Happening und Fluxus (Kunstbvewegung der späten 60er, Aktionskunst, Performances)

Sie bemalte nackte Körper mit Punkten aus Protest gegen Krieg und Konventionen.

Ihre leuchtenden Farben, besonders Rot, Gelb, Orange haben Modekollektionen beeinflusst, die auf starke visuelle Statements setzten.

Sie beeinflusste wiederum viele zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen, von Installationskunst (Anordnung von Objekten in einem bestimmten Raum, um dreidimensionale Effekte zu schaffen) bis Mode wie z.B. Louis Vuitton und Marc Jacobs.

Heute gilt sie als eine der meistbesuchten und einflussreichsten lebenden Künstlerinnen. 

Eine Ikone der Popkultur. 

Gleichzeitig radikal und massenwirksam.

Sie zählt zu den einflussreichsten lebenden Künstlern weltweit.

Ihre Ausstellungen ziehen Millionen Besucher/innen an, um sich für wenige Sekunden ihre legendären Spiegelräume anzusehen.

Yayoi Kusama

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