Memento mori oder auch die Sterblichkeit des Seins.

CityGlow

19. August 2021

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Kunst mit Sterbedatum by Rocco Indovina

Memento mori ist eine lateinische Erinnerung an Sterblichkeit. Bedenke die Endlichkeit der Dinge. Es geht um die Selbstreflexion von Existenz und Endlichkeit.
Die Gewissheit des eigenen Todes fasziniert. Die Gewissheit der Vergänglichkeit des irdischen Daseins gehört zu den unerschütterlichen Grundtatsachen der menschlichen Existenz.
Das Ende unserer Tage. Das Ende der Zeiten. Die Vergänglichkeit des Seins.
All das ist ein fester Bestandteil der menschlichen Gedankenwelt. Wie nichts anderes zieht sich die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit durch die Epochen und Zeitalter. Es ist ein Konstrukt welches in jeder Kultur und in jedem Land der Erde gleichermaßen bekannt wie auch thematisiert und theoretisiert wurde.

In der vergangenen Tagen umgab die Thematik meist der Hauch des Todes. Ein Bedrohungsszenario was die Vergänglichkeit des Seins zu einem Tabu macht. Diese Tabuisierung dekonstruiert der bekannte Künstler Rocco Indovina gezielt mit seinen Werken voller individueller Schönheit und Vielfalt. Seine Arbeiten beschäftigen sich nicht nur thematisch mit dem ältesten Begleiter der Geschichte: der Sterblichkeit.

Er setzt sein Schaffen gleich mit seiner eigenen Lebensspanne auf dieser Welt. Genau wie er selbst haben seine Kunstwerke ein Sterbedatum. Die Kunstwerke erscheinen in streng limitierten Auflagen, die nach Ablauf einer festgelegten Zeit sterben. Während des laufenden Countdown können Käufer die Originale erwerben.

Die unterschiedlichen Auflagen, von maximal 9 Stück, werden als Geburten betitelt. Jedes Werk durchläuft einen Lebenszyklus der mit dem einzelnen Abschnitte beginnt und endet. Ein Requiem an das Leben und sein Ende.

„Wenn ich sterblich bin. Dann soll es meine Kunst auch sein.“

– Rocco Indovina






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