Kultursenator Carsten Brosda, Bergedorfs Bezirksamtschefin Cornelia Schmidt-Hoffmann, Schulsenator Ties Rabe, Lothar Dittmer, Vorstandschef der Körber-Stiftung, und Intendant Axel Schneider.

Körber-Stiftung eröffnet mit einer Gala das LichtwarkTheater – Hamburgs modernstes Bühnenhaus steht jetzt in Bergedorf

Michael Panusch

3. Februar 2023

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Ende Januar öffneten sich erstmals die Türen zu Hamburgs jüngster Schauspielstätte. 450 Gäste, darunter Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda, nahmen im neuen LichtwarkTheater in Hamburg-Bergedorf Platz und zeigten sich von der modernen Architektur und hochwertigen technischen Ausstattung beeindruckt. Durch das feierliche Abend-Programm führte Fernsehmoderatorin und Autorin Bettina Tietjen.

Senator Dr. Carsten Brosda begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung des neuen Theaters für Hamburgs Kultur und Gesellschaft: „Das LichtwarkTheater sendet ein starkes Signal in die Kulturstadt Hamburg. Gerade jetzt braucht es Kunst und Kultur und dank der guten Zusammenarbeit von Bezirk, Stiftung und Theater können wir in Hamburg sogar die Eröffnung einer neuen Bühne feiern“, sagte er. Außerdem ist sich Brosda sicher, dass das KörberHaus wird mit dem LichtwarkTheater und seinen vielfältigen Nutzungen im Herzen von Bergedorf zu einem lebendigen Kulturort für alle wird. „KörberHaus und LichtwarkTheater sind gekommen, um die kulturelle Entwicklung in Bergedorf und darüber hinaus mitzuprägen und sich den drängenden Fragen unserer Zeit zu stellen. Dieses Haus ist ein Mutmacher für die ganze Kulturstadt.“

Für stimmungsvolle musikalische Einlagen sorgten Gitte Haenning mit Band und Die Söhne Hamburgs (Joja Wendt, Stefan Gwildis und Rolf Claussen). Ebenso gab es Ausschnitte aus der gefeierten Produktion „Die Addams Family“, die möglicherweise nach Altona auch bald in Bergedorf zu sehen wird. Videobotschaften, unter anderem von den Schauspielerinnen Marie-Luise Marjan, Alexandra Kamp und dem Comedian Jörg Knör wurden ebenso eingespielt. Die Feierlichkeiten zur Theater-Eröffnung wurden tags darauf am Sonntag fortgesetzt, das Bezirksamt Bergedorf lud die Hamburger Bevölkerung von 14 bis 18 Uhr zum Tag des offenen Theaters ein.

Die Körber Stiftung betrieb bis vor Kurzem noch das Theater im Park in Bergedorf und zieht jetzt komplett um in das LichtwarkTheater. Die Kapazität des neuen Theaters ist mit 458 Plätzen für ein Stadtteiltheater großzügig angelegt, die Bühne bietet den Darstellern 180 Quadratmeter Platz. 25 Millionen Euro hat die Körber-Stiftung in das Theater investiert. Verantwortlich für die Theaterproduktionen und Gastspiele ist künftig die Stäitsch-TheaterService GmbH, die auch die Hamburger Kammerspiele und das Altonaer Theater managen. Aber auch gemeinnützige Vereinigungen, Stadtteilinitiativen und Schulklassen sollen die Bühne nutzen dürfen. Den ersten Auftritt gibt es am 3. Februar mit der Simon & Garfunkel Revival Band „Quattro“. Einen Tag später lesen Katharina Thalbach und Sandra Quadflieg aus Briefen von Hannah Arendt und Mary McCarthy. Und am 5. Februar tritt das Geigen-Duo „Ass-Dur“ auf. Die erste eigene Inszenierung von Intendant Axel Schneider gibt es vom 8. bis 10. Februar zu sehen: eine Adaption von Judith W. Taschlers Roman „Die Deutschlehrerin“.

Dieses Mosaik des Künstlers Eduard Bargheer stand schon im Original Lichtwarkhaus und wurde nun ins neue Körberhaus eingebaut. Foto: Cetin Yaman
Dieses Mosaik des Künstlers Eduard Bargheer stand schon im Original Lichtwarkhaus und wurde nun ins neue Körberhaus eingebaut.
Foto: Cetin Yaman
Intendant Axel Schneider mit Dietrich Wersich, Stäitsch Theaterbetriebs GmbH. Foto: Cetin Yaman
Intendant Axel Schneider mit Dietrich Wersich, Stäitsch Theaterbetriebs GmbH.
Foto: Cetin Yaman
Der Eingang ins Theater. Foto: Cetin Yaman
Der Eingang ins Theater.
Foto: Cetin Yaman
Der Theatersaal. Foto: Körber Stiftung - Nicole Keller/hfr
Der Theatersaal.
Foto: Körber Stiftung – Nicole Keller/hfr

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Michael Panusch

Als leidenschaftlicher Storyteller und urbaner Enthusiast hat Michael Panusch schon immer den Finger am Puls der Stadt gehabt. Als treibende Kraft hinter dem Cityglow Magazine versucht er, die ungesehenen Ecken, die unerzählten Geschichten und die dynamische Atmosphäre von unseren Metropolen zu beleuchten. Mit seinem scharfen Blick für Details und seiner Vorliebe für die Avantgarde spiegeln Michaels Artikel nicht nur seine Liebe zu urbanen Landschaften wieder, sondern bieten auch eine neue Perspektive auf das Stadtleben.

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