Das Filmfest Hamburg 2022 startete mit der mit Spannung erwarteten Verfilmung des Buchs „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ (von Hans-Christian Schmid) über die Entführung des Sozialforschers (und Tabakunternehmers) Jan Philipp Reemtsma. Auch der Cannes-Gewinner-Film 2022, die schwedische Tragikomödie „Triangle of Sadness“ (mit Woody Harrelson, Harris Dickinson, Iris Berben) gehört dieses Jahr, der 30-Jahres-Jubiläumsausgabe des Filmfests Hamburg, zu den Highlights. Ebenso wurde der neuer Borowski-Tatort (Axel Milberg) im Hamburger Cinemaxx-Kino am Dammtor das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der Hamburger Star-Filmemacher Fatih Akin bringt den autobiografischen Roman „Alles oder Nix“ des Rappers Xatar auf die Leinwand, Filmtitel ist „Rheingold“ (Kinostart in Deutschland am 27. Oktober 2022). Ebenso war H.P. Baxxter mit Scooter auf dem Festival präsent. Die Produktion „FCK 2020“ ist eine Corona-Doku und konzentriert sich auf Baxxters emotionale Höhen und Tiefen während der tristen Pandemie-Zeit.
Weitere Höhepunkte auf dem Festival: „The Social Experiment“ von Pascal Schröder, die Lars Eidinger-Doku „Sein oder nicht sein“, „Armageddon Time“ (von James Gray, mit Anthony Hopkins). Freunde skurrilen Humor kommen wie immer bei Mika Kaurismäkis, Bruder von Aki Kaurismäki, auf ihre Kosten. In „Grump – Auf der Suche nach dem Escort“ spielt auch der Hamburger Schauspieler Lars Nagel mit. Insgesamt werden 116 Langfilme gezeigt.
Ein Text von Cetin Yaman