Das Brot neu erfunden.

Michael Panusch

27. Dezember 2021

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Das Klischee besagt: Alle Jungen wollen Rennfahrer, Feuerwehrmann oder Astronaut werden. Doch manch einer weiß bereits in Kindheitstagen, dass er einen anderen Weg einschlagen wird. Mit gerade einmal 8 Jahren stand für Jochen Gaues eines fest: Er wird Bäcker.

Seit Jahrzehnten steht der prämierte Bäcker für handwerkliches Geschick und einen unverwechselbaren Geschmack. Ihm liegt das echte Handwerk im Blut und am Herzen. Eine klare Arbeitshaltung, die auch in seiner Backstube zu sehen und vor allen Dingen zu schmecken ist. Vornehmlich von Hand werden hier Teig und alle weiteren Inhaltsstoffe verarbeitet. Nicht alles wird nach Augenmaß und Erfahrung gemacht. Das Wiegen und Kneten geschieht durchaus mit maschineller Unterstützung. Dennoch ist Anpacken seine Devise.

Er hat viel erlebt, fast alles gesehen und noch mehr gelernt.

Vor 12 Jahren stand er mit Kaya Yanar und seinem Alter Ego Ranchid in der Backstube. Ein Tag voller Lachen und im Nachgang breiter medialer Präsenz. In vergangenen Zeiten zierte sein Gesicht die Titelseiten der New York Times, genauso wie die Seiten der Lokalzeitungen seiner Heimat.

Mit seiner unverstellten Art öffnete sich schon so manche Tür für den Unternehmer. Ein steter und geschätzter Gast in den Sternerestaurants der Republik oder als Lieferant des Bundespräsidenten. Doch wo der Erfolg hell strahlt, da gibt es auch immer eine Schattenseite. Es ist nicht nur der Erfolg der Neider anzieht. Gaues selbst ist ein Mann, der lebt was er predigt. Unverblümt, ungefiltert, manchmal auch provokant.

Ein Mensch, der anderen weder Honig um den Bart schmiert, noch sich für ein paar nette Zeilen verbiegen würde. Er ist wie er ist. Er geht seinen Weg.

Der Familienvater und Unternehmer ist sich seiner Verantwortung bewusst. Er will etwas hinterlassen und seinen Mitarbeitern Sicherheit bieten.

Nun folgt mit Jochen Junior die nächste Generation potentieller Erfolgsbäcker nach. Zunächst als Praktikant im Betrieb seines Vater, erlernt der jüngste Sohn inzwischen das traditionelle Handwerk. Ganz ohne Schonung und mit der vollen Härte des Tagesgeschäftes. Wir können gespannt sein, auf die Zukunft im Hause Gaues.

Es waren stets die Qualität der Waren und seine Authentizität, die verantwortlich für den Aufstieg seines Unternehmens sind. Immer mit großem Mundwerk und Ehrgeiz in die Welt hinaus.

Nun existieren Pläne für eine mögliche Expansion. Zunächst in Hamburg, Oldenburg und Hannover. Zukünftig auch im Lizenzprinzip im Ausland mit einem strategischen Partner an seiner Seite.

Neben dem Backofen läuft aber auch die Zusammenarbeit mit der Medienwelt auf Hochtouren.

Mit Netflix, Disney und Golden Circle dreht er demnächst, plus Aufnahmen in New York. Daniel Humm, seines Zeichens bester Koch der Welt, bekommt ein persönliches Brot überreicht.

Immer im Spannungsfeld von Sternenköchen, Prominenz und dem klassischen Tagesgeschäft in der lokalen Filiale.

Zitat Gaues:

Es gibt keine Geheimzutaten. Bewegung ist die Geheimwaffe im Handwerk.

Gebacken wird auf traditionelle Art. Vorgefertigte Teigmischungen und Zusätze, sogenannte Backmittel, haben hier nichts zu suchen, der Teig wird vorwiegend per Hand bearbeitet. Maschinen nutzt Gaues lediglich zum Abwiegen und Kneten.

Brot Manufaktur Gaues GmbH

Telefonnummer: +49 (0) 5130 925 85 23

E-Mail: service@derechtegaues.de

Adresse

Waldstraße 1
30163 Hannover






cityglow autor

Michael Panusch

Als leidenschaftlicher Storyteller und urbaner Enthusiast hat Michael Panusch schon immer den Finger am Puls der Stadt gehabt. Als treibende Kraft hinter dem Cityglow Magazine versucht er, die ungesehenen Ecken, die unerzählten Geschichten und die dynamische Atmosphäre von unseren Metropolen zu beleuchten. Mit seinem scharfen Blick für Details und seiner Vorliebe für die Avantgarde spiegeln Michaels Artikel nicht nur seine Liebe zu urbanen Landschaften wieder, sondern bieten auch eine neue Perspektive auf das Stadtleben.

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